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Was bleibt

Eine visuelle Auf­ar­bei­tung mit der rechtsextremen Terrorgruppe NSU

Was bleibt

Im November 2011 wurden nach einem Banküberfall Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos tot in ihrem ausgebrannten Wohnmobil in Eisenach gefunden.

Sie sollen Selbstmord begannen haben. 

Einige Tage später stellte sich auch Beate Zschäpe bei der Polizei in Jena und wird festgenommen.

Sie hatte sich freiwillig gestellt, nachdem sie in Zwickau die Wohnung des Trios in Brand setzte und noch kurz vor Ihrer Festnahme ein Bekennervideo verschickte, welches die drei Personen als den selbst ernannten „Nationalsozialistischen Untergrund“ präsentierte.

Fast ein Jahrzehnt lang mordete die rechtsextreme Terrorgruppe NSU aus dem Untergrund, deutschlandweit starben durch ihre Taten 10 Menschen.

Fast genauso lange, wie die NSU-Morde andauerten, gingen die zuständigen Ermittler immer davon aus, dass für diese Taten vermeintliche türkische Gruppierungen aus dem Drogenmilieu verantwortlich seien. Dass die Sicherheitsbehörden hier vollkommen falschlagen, stellte sich erst 10 Jahre später heraus, nachdem der erste Mord geschehen war.

Der Gerichtsprozess gegen Beate Zschäpe, sowohl die Parlamentarische Untersuchungsausschüsse in einigen Landtagen sowie des Bundestages konnten zwar einige wichtige Erkenntnisse gewinnen, aber wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass der NSU so lange unentdeckt blieb, was die eigentlichen Hintergründe dafür waren und ob es vielleicht ein Netzwerk aus Personen gab, die den drei Mitgliedern halfen, bleibt bis jetzt unzureichend aufgeklärt.

Die Fotoserie »Was bleibt« beschäftigt sich mit einer Auswahl an Städten, in denen die Mitglieder der NSU aktiv waren. Vielleicht zum Teil bedeutsame Orte, die entscheidend für den Werdegang der Gruppierung waren, oder nur wahllos ausgesuchte Städte, in denen sie ihre rechtsmotivierten Taten ausüben konnten? In Rostock, Jena, Zwickau und München stellte ich mir diese Frage aber auch, ob man den Städten etwas ansehen konnte. Zeichen, die für diese schrecklichen Taten stehen, die Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe begangen. Warum haben sie genau diese Orte ausgesucht? Wie konnten sie flüchten? Hatten sie vielleicht in einigen Städten Freunde oder sogar Sympathisanten, die ihnen halfen?

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Keine Angabe

Betreuung

foto: Prof. Wiebke Loeper

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2017

Keywords

zusätzliches Material