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Typo Labor - Stadtbildwort

Als ein experimenteller Typografiekurs, Typo Labor im zweiten Semester des Interface Design, führte uns in die Stadt und hielt die Essenz der Form und Bedeutung von Wörtern durch Fotografie und Skizze fest. Mithilfe von kurzen Präsentationen, gemeinsamen Besprechungen sowie kurzen Kompositionsübungen nähern wir uns vielen neuen Themen, gefolgt von der Gestaltung von Plakaten mit Bedeutung und Form. Als nächstes geht es darum, Plakate mit einzigartiger Bedeutung und Form durch Typografie zu entwerfen und zu erstellen.

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Für die Warm-up Aufgabe, sollen wir nicht auf die vom Menschen geschriebenen Buchstaben, sondern die Buchstabenformen im Alltagsdinge in der draußennen Umgebung. Dadurch habe ich die Gelengenheit gekriegt, mal die Stadt anders zu sehen. Ich war sehr überrascht, wie viele Buchstabenformen ich herausfinden konnte, als ich meinen Blick wandern gelassen habe. In der Werkstatt habe ich auch gelernt, wie man besser mit Fotowinkel arbeitet wenn man die Formen erfassen will. Meine Schlussfolgerung ist, dass die erfundenen typografischen Formen von Dingen inspiriert wurden, die wir in der Welt da draußen immer sehen.

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Übung 01: Schriftballungsräume

Für diese Übung, sollten wir einen Ort wählen, an dem es vor Schriften und Zeichen nur so wimmelt und Ausschnitt davon wählen. Näschte Schritt ist Schriftzeichensisolierung und auf dem Endplakat soll NUR Schrift zu sehen sein.

Ich habe die Wahrschauerstraße gewählt, einen Lieblingsort für junge Leute in Berlin mit beeindruckenden und einzigartigen Graffitis, Schildern und Werbeplakaten. Ich habe Schriften fotografiert, die nicht zu kompliziert sind, aber Botschaften tragen, die das Berliner Lebensgefühl in meinen Augen betonen. Ich wollte mit Buchstaben einen Raumeffekt erzeugen, also habe ich sie mit Photoshop auf einen transparenten Würfel geklebt. Ich hoffe, durch dieses typografische Arrangement, das ich eingefangen habe, können die Zuschauer einige Merkmale des Ortes erkennen.

Übung 02: Stadtgeräusche

Bei dieser Übung, habe ich einen urbanen Ort gefunden, an dem viel los ist und die Geräusche aufnehmen - eine Backerei am Morgen.

Die Stadtgeräusche wurden in Worte beschrieben und haben mit nur einer Schriftart - OCR A Std und der Anordnung eine geschäftige Atmosphäre dagestellt. Auf das Plakat sollen sich der Leser den Klang und den Rhythmus der Stadt allein durch den Text vorstellen konnen.

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Übung 03: Stadtdialog/ Vertiefung

Diese Übung geht darum, ein interessantes Thema und einem Raum zu wählen, in dem uns typografisch agieren wollt. Die Botschaft sollte zu dem gewählten Raum passend und in diesem Arrangement sichbar sein. Typografische Intervention wurde fotografie und im Endplakat nichts mehr textlich hinzugefügt werden muss. Es hat mich mit Freiheit und Experimentierfreude begeistert, also habe ich an dieser Übung als Abschlussprojekt weitergearbeitet.

Bei dem Umsetzungsprozess hat es mir sehr wenig gedauert, eine Typografie zu kreieren - ein Schild mit hastig geschriebenen Worten: “I AM THE HOTTEST PERSON ON THE STREET”. Denn ich möchte die innere Bedeutung der Typografie betonen und nicht das äußere Erscheinungsbild.

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Ich habe mich entschieden, meine Komfortzone zu verlassen und Fremde auf der Straße zu fragen, ob sie dieses Schild nehmen könnten und mich ein Foto von ihnen machen lassen. Ich habe viele unterschiedliche Antworten von den Befragten erhalten. 

Manche Leute haben die Plakate gehalten, um ihr Gesicht beim Fotografieren zu bedecken, manche haben es lustig gefunden, manche wundern sich über die Bedeutung dieser Übung, manche haben sie stolz in ihren Händen gehalten und viele Leute haben auch nicht wohl gefühlt und ab gelernt. Beim zweiten Mal, dass ich die Fotos sammelte, begleitete eine Freundin mich und hat siemeine Interaktionen mit den Passanten gefilmt. Dadurch konnte ich die Reaktion des Befragten während des gesamten Prozesses nachvollziehen.

Fazit

Schriften bei der Urbanisierung. Wie man Typografie mit Kontext verbindet. Das habe ich nach diesem Kurs gelernt. Begleitend zum Unterricht gab es eine nützliche Werkstatt, in dem uns von unseren Professorin und erfahrenen Kollegen Tipps darüber gegeben wurden, wie man mit Adobe Illustrator und Photoshop effektiver arbeitet, wo ich Probe-schriftarten finden oder wie Schriftlizenzen funktionieren. Ich freue mich sehr über die Freiheit, Improvisation, Kreativität und das Denken über den Rahmen hinaus, die ich im Kurs erfahren habe.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Christina Poth

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2021