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Grundlagen der Typografie 01

VORBEREITUNG & PROZESS

Für die Bindung meines Abschlussheftes habe ich mir überlegt eine französische Kettenstichheftug zu machen. Hierfür ließ ich meine 36 Seiten in dem Copyshop Großformat CopyDeluxe in Berlin drucken. Ich habe die Indesign Datei als pdf exportiert und nachdem ich ein Dummy gebastelt habe, die Reihenfolge so angelegt, wie es ausgeschossen werden sollte.

Daten zum Druck:

36 Seiten, 9 Blätter mit jeweils zwei Seiten, doppelseitig bedruckt

1 Seite: 200mmx200mm 1 Druckbogen: 400mmx200mm

Papier: 150g/qm, Laufrichtung parallel zum Bund

beschnitten, ungebunden

Ich habe mich bei dieser Bindung dafür entschieden 3 Lagen je drei 3 Blätter zu binden.

Die Papierbögen habe ich von dem Copyshop beschneiden lassen. Beim Binden musste ich leider feststellen, dass manche Seiten nicht gleichmäßig beschnitten waren (Eine Seite des Druckbogens länger als die andere), was dazu geführt hat, dass auf manchen Seiten am Bund ein dünner schwarzer Balken zu sehen ist.

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Bei der Erstellung des Buches habe ich mich dazu entschieden keine Farben zu verwenden um den Fokus auf die Schrift zu setzen und die Kontraste zwischen Schwarz und Weiß hervorzuheben. Deshalb habe ich abwechselnd schwarze und weiße Hintergründe für die Einführungsseiten der einzelnen Themen gewählt. Für die einzelnen Themen habe ich jeweils meine 3 von 10 Favoriten ausgewählt.

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#01 RAUM

Der Buchstabe ist die kleinste Einheit der Typografie. Er trägt, aus dem Wort-, Satz- oder Textzusammenhang gerissen, keine Bedeutung. Von jeder inhaltlich-textlichen Aussage befreit, bleibt die grafische Form bzw. das Zusammenspiel von Form und Gegenform. Das Zeichen verändert die Fläche, auf die es gestellt wird. Es verändert sich auch selbst, abhängig von der umgebenden Fläche und seiner relativen Lage auf der Fläche. In der Gestaltung stehen typografische Elemente und Fläche als Form und Gegenform in einer Wechselbeziehung. Diese Beziehung zwischen typografischen Formen und Hintergrund ist für die Gestaltung fundamental. Beide müssen als gleichwertig betrachtet werden, ihre Beeinflussung ist gegenseitig und veränderlich. Die Fläche bietet den Grund, das relative Umfeld für alle typografischen Elemente. Sie beeinflusst die Ausdrucksqualität der darauf verteilten Elemente. Je nach ihrer Platzierung innerhalb einer bestehenden Fläche erscheinen diese Elemente verschieden in Gewicht und Bewegung. Umgekehrt wird die optische Wirkung der Fläche durch den Charakter und die Platzierung der verschiedenen Elemente bestimmt.

AUFGABE

Jeder Student wählt aus den vorliegenden Schriftmustern für jede Klassifikationsgruppe je zwei typische, formal interessante Ausschnitte.

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#02 ZOOM

Der Buchstabe ist die kleinste Einheit der Typografie. Er trägt, aus dem Wort-, Satz- oder Textzusammenhang gerissen, keine Bedeutung. Von jeder inhaltlich-textlichen Aussage befreit, bleibt die grafische Form bzw. das Zusammenspiel von Form und Gegenform. Das Zeichen verändert die Fläche, auf die es gestellt wird. Es verändert sich auch selbst, abhängig von der umgebenden Fläche und seiner relativen Lage auf der Fläche. In der Gestaltung stehen typografische Elemente und Fläche als Form und Gegenform in einer Wechselbeziehung. Diese Beziehung zwischen typografischen Formen und Hintergrund ist für die Gestaltung fundamental. Beide müssen als gleichwertig betrachtet werden, ihre Beeinflussung ist gegenseitig und veränderlich. Die Fläche bietet den Grund, das relative Umfeld für alle typografischen Elemente. Sie beeinflusst die Ausdrucksqualität der darauf verteilten Elemente. Je nach ihrer Platzierung innerhalb einer bestehenden Fläche erscheinen diese Elemente verschieden in Gewicht und Bewegung. Umgekehrt wird die optische Wirkung der Fläche durch den Charakter und die Platzierung der verschiedenen Elemente bestimmt.

AUFGABE

Sprengen Sie die Fläche mit ihrem Zeichen. Das Zeichen muß intakt bleiben, darf jedoch im Anschnitt stehen. Das Zeichen bzw. charakteristische Teilformen sollen erkennbar bleiben. Bei dieser Übung werden typische Formen der einzelnen Schriftgruppen identifiziert und die Sensibilität für die Formenvielfalt und Ausdruck der Schrift geschult. Parallel dazu wird die Komposition der schwarzen und weißen Flächen im Raum geübt. Jeder Student wählt aus den vorliegenden Schriftmustern für jede Klassifikationsgruppe formal interessante Ausschnitte.

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#03 VERFREMDUNG

Jedes Schriftzeichen besteht aus einer bestimmten Anzahl von Teilformen. Der Aufbau reflektiert die Bewegung der schreibenden Hand. Die relative Lage der Teilformen zueinander ist festgelegt. Formen und Teilformen der Schriftzeichen sind sehr weitgehend konventionalisiert. Geringfügige Abweichungen können zur Unkenntlichkeit führen.

AUFGABE

Verfremden Sie das Zeichen; zerlegen Sie es und setzen Sie es neu zusammen. Erfinden Sie ein neues Zeichen. Sie müssen jede der Teilformen für das neu entstehende Zeichen einsetzen; Sie dürfen nicht mehr als die Summe der Teilformen eines Zeichens einsetzen.

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#04 SPATIONIEREN

Durch das Ausgleichen (Spationieren) der einzelnen Buchstaben zueinander werden die Abstände zwischen den jeweiligen Lettern bestimmt, die sich nicht in geometrische oder rechnerische Schemata fassen lassen. Durch das bewußte Verschieben werden Störungen wie weiße Löcher oder schwarze Kleckse verhindert.

AUFGABE

Aus den vorhandenen Schriftmustern der Akzidenz Grotesk und der Garamond montiert jeder Student seinen Vornamen sowohl in Kleinbuchstaben (Minuskeln) als auch in Großbuchstaben (Majuskeln).

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#05 SEMANTISCHE TYPOGRAFIE

Semantische Typographie bedeutet die Auseinandersetzung mit der Bedeutung eines Wortes und dessen Gestalt. Dabei kann der Ausdruck der Worte durch typographische Gestaltung gesteigert und formal verdichtet werden.

AUFGABE

Wählen Sie zehn der untenstehenden Wörter und erforschen Sie deren expressive Qualitäten. Dabei soll die Bedeutung des Begriffs durch die Wahl der typographischen Mittel (Schriftgröße, Schriftschnitte, Laufweite und Anordnungen) unterstützt werden. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, sollten Sie vermeiden, das Wort einfach zu wiederholen oder gar ein Illustration aus den Buchstabenformen zu erzeugen. Experimentieren Sie! Fertigen Sie von jedem Ihrer gewählten Begriff Varianten an.

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#06 NEGATIVFLÄCHE

Die bewußte Wahrnehmung der in der Typografie auftretenden Negativflächen wie Buchstabeninnenräume, Buchstaben-, Wort- und Zeilenabstände, sowie der entstehenden Weißräume und deren Auswirkung auf Lesbarkeit und Ausdruck sollen untersucht werden.

AUFGABE

Gestaltung einer Visitenkarte mit reduzierten Mitteln. Im Vordergrund dieser Übung steht der Umgang mit den sonst nicht bewußt wahrgenommenen Weißräumen der Typografie, den Buchstabeninnenräumen, Zeichenabständen sowie Wort- und Zeilenabständen.

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#07 GESTALTUNG FOLGT INHALT

Mit Text systematisch und rasterbasierend gestalten.

AUFGABE

Stellen Sie in Excel oder ein anderes Tabellenkalkulationsprogramm, eine Playlist mit Ihren zehn Lieblingstiteln zusammen. Dazu gehören Bewertung, Song- und Albumtitel, Künstler, Komponist oder Interpret, Erscheinungsjahr, Genre (Rock, Hip-Hop, Klassik, usw.). Gestalten Sie damit ein CD-Booklet, experimentieren Sie, mit verschiedenen Anordnungen der Daten, um so mögliche Zusammenhänge aufzudecken Vorgabe: Passt in eine CD-Hülle, max. 3 Schriftgrößen, max. 2 Schriftschnitte, schwarz-weiß Typografische Mittel: Linien, Balken, Blöcke

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VORTRAG: OTL AICHER

otl aicher.pdf PDF otl aicher.pdf

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Keine Angabe

Betreuung

foto: kh

Zugehöriger Workspace

Grundlagen der Typografie 01

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2020 / 2021