In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In der Projektwoche Designer's Data Detox, ging es darum, wie wir im Sinne des Critical/Speculative Design auf den Sog und die fehlende Kontrolle über die eigenen Daten auf informierende, kritisierende oder humoristische Weise aufmerksam machen können. Die Medien für Prototypen konnten hier frei gewählt werden.
Durch die Kursleiterinnen gab es sehr viel spannenden Input zum Thema, und sie empfohlen uns sehr relevante Dokus wie „Shoshanna Zuboff on Surveillance Capitalism“, sowie „The Social Dilemma“ und Webseiten wie https://netzpolitik.org/tag/anonymisierung/ , wodurch wir einen sehr umfangreichen Einblick in die Welt der Daten bekamen.
Zunächst entwickelten wir, hauptsächlich durch Brainwriting-und storming, (Miro-)Moodboards und Low-Tech-Prototyping, zwei Hauptideen, welche wir bei unserer Zwischenpräsentation vorstellten.
Im Folgenden führten wir diese beiden Ideen zu einer Großen zusammen und jede*r von uns erstellte unterschiedliche Prototypen/Artefakte mit gleichen Hauptfunktionen. Zunächst legten wir wieder Moodboards, Skizzen und kleine Scribbles an, bevor es zu Rapid Protypes und dem richtigen Prototyping überleitetet.
Bei dieser Idee ging es darum Technik mit Natur zu verbinden, da wir dazu im Futurium sehr inspiriert wurden, z.B. durch Ausstellungsobjekte, wo Menschen durch Technik die Kommunikation von Pflanzen erleben können.
Das Aquarium empfängt alle Daten die in der Umgebung ausgestrahlt werden. Das Prinzip dahinter kann man dich vorstellen wie bei einem W-lan-Router: Wer einmal damit verbunden ist, ist dann immer zu dem Aquarium connected. Sobald du nun etwas googlest oder postest werden Millionen von Daten von deinem Computer/Handy/Smart Home... ausgeschüttet. Normalerweise kommen diese nun den großen Firmen wie Google, Facebook und Co. zugute. Hier jedoch nicht! Denn das Aquarium fängt diese Daten ab und ertränkt/zerstört sie im Wasser. Je nach dem welche Daten nun hineinströmen und wieviele, desto mehr verfärben sich die Tintenfische im Aquarium in unterschiedlichen Farben. Verschiedene Kraken können hier verschiedenes Darstellen, je nach dem an was man interessiert ist. In diesem Fall auf dem Foto liest ein Tintenfisch die Skripte, einer die Cookies, einer Social Media-Daten. Gleichzeitig werden die eingelesenen Daten unauswertbargemacht, wie bei https://trackmenot.io/, und randomisierte Daten werden wieder aus dem Aquarium gegeben, wodurch Google, Facebook und Co. nun getäuscht werden können. Bei Notfällen und Hacks stoßen die Tintenfische Tinte aus und alarmisieren so die Bewohner des Hauses.
Mit dieser Idee wollten wir unsere anfänglichen Ideen mit der Cloud, den Tentakeln und der Datensicherung miteinander verbinden. So entstaht die Illustration der Atmossphere.
Die Atmossphere Jagt den Daten hinterher und vernichtet Sie bevor Sie entkommen können. Hinterher entsorgt die Atmossphere sie in der Datenentsorgungsdeponie.
Das Gerät ist quasi als Technisches Gerät kaum zu erkennen und sieht sogar aus wie Dekoration. Es besteht hauptsächlich aus Glas, in welches sich eine kleine Lampe befindet, die aufleuchtet sobald Daten aufgesaugt und gesäubert bzw. gelöscht werden. Werden gefährliche Daten aufgenommen kann die Lampe ihre Farbe zu rot ändern und somit auch ein ansehnliches Farbenspiel bieten.
Außerdem befinden sich Tentakel um das Gerät, welches den Effekt des „Saugens der Daten“ verstärken soll.
Auf dem Gerät befinden sich kleine Knöpfe die dazu dienen das Gerät und die Lampe an- und auszuschalten.