In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Unser Thema heißt Symbiose 2.0
Evolution der Kommunikation
Die Digitalisierung findet Einzug in alle Lebensbereiche. Auch die Kommunikation passiert fast ausschließlich imdigitalen Raum statt. Als Reaktion darauf, entsteht einBedürfnis nach authentischer, direkter Kommunikation von Mensch zu Mensch. Mit der Visualisierung von Alltagsszenarien und Artefakten, wollen wir einen spekulativen Ausblick auf eine neue Art der Kommunikation bieten.
Unsere Motivation war es vor allem spannende Bilder und Artefakte zu gestalten, die sofort ins Auge stechen und den Betrachter neugierig machen. Gleichzeitig wollten wir eine Story zu unserem Projekt haben, die schlüssig ist und zum Nachdenken anregt.Unser Projekt regt zum Nachdenken über die Kommunikation im digitalen Raum an. Es stellt die Frage, ob sich diese Kommunikation in die richtige Richtung entwickelt und ob sie ausreichend ist, für eine authentische Kommunikation zwischen Mensch und Mensch.
Das Zusammenleben mit Insekten ist unser Bezug zu dem Thema Inconvenience/Inconveniance.
Es ist einerseits coveniant, weil die Insekten mithilfe von Gentechnick als Medium für eine neuartige Kommunikation genutzt werden, andererseits ist es inconveniant weil die Insekten die Kommunikation per Stich übertragen. Unser Projekt kritisiert die Kommunikation im digitalen Raum.Genauer kritisiert das Projekt, dass die Kommunikation immer oberflächlicher und schneller wird.Dadurch gibt es ein ungestilltes Bedürnis nach Authentizität und Sinnlichkeit, das unser Konzept erfüllen soll.
Das Device ermöglicht eine direkte, persönliche und sinnliche Kommunikation. Sinneseindrücke jeder Art können mit Personen geteilt werden, die Teil des neuen Netzwerkes sind. Dieses Netzwerk ist biologisch und beruht auf bestehenden Symbiosen in der Umwelt. - Anders als beim Internet ist der Energiebedarf gleich 0.
Ein genmanipulierter Pilz verwächst mit dem neuronalen Netzwerk des Menschen. Dieses Pilz-Device wandelt Sinneseindrücke in DNA-Stränge um. Die DNA-Stränge werden von Mücken aufgenommen und auf direktem Weg an das Pilznetzwerk weitergegeben.
Die symbiotische Verbindung von genetisch manipulierten Mücken und Pilzen bildet im Zusammenspiel mit dem weltweiten Netzwerk der Natur, die Grundlage der neuen Kommunikation.
Der Ausflug ins Spekulative Design hat uns großen Spaß gemacht. Es war spannend zu spekulieren, wie sich Umstände ändern (politische, ökologische usw.) und dadurch auch Systeme und Dinge mitändern. Die Ansprüche an Gestaltung sind also vollkommen andere.Um ein überzeugendes Szenario zu entwickeln mussten wir, für uns ungewöhnliche Sichtweisen, einnehmen. Das war ähnlich, wie sich auf Vorstellung einer Ziegruppe einzulassen, deren Geschmack man nicht teil. Aber extremer. Es war für uns außerdem lehrreich herauszufinden, wieviel von einer/m Story/von einem Produkt man zeigt und wieviel man weglässt. Man möchte natürlich bei einem Betrachter/Kunden Spannung wecken und jedem seinen Teil zum Selbstdenken lassen, aber gleichzeitig sollte man den Betrachter nicht ratlos zurücklassen. Inconvinience als Unterthema finden wir gut ausgewählt und dass es hinzukam, hat es uns leichter gemacht, weil die Szenarien geframed waren. Das Erdenken von Welten hat uns riesigen Spaß gemacht. Dabei war egal ob die Welten aus heutiger Sicht realistisch oder unrealistisch sind.
Entgegen unseren Erwartungen, lief das Online-Semester realtiv reibungslos ab. Am Anfang, als die Kontaktsperre galt und man sich nur mit wenigen Freunden getroffen hat, hat man fast ausschließlich online miteinander kommuniziert. Das hat unserer Meinung nach trotzdem relativ gut funktoniert. Wir sind auch der Meinung und dankbar dafür, dass ihr den Kurs sehr gut organisiert habt.