00 Vorwort

In meiner Bachelorarbeit befasse ich mich mit der typografischen Veränderung des Berliner Stadtbildes. Wie so oft kommen die besten Ideen ganz spontan, so habe auch ich meine Themenschwerpunkte ganz zufällig während der Vorrecherche entdeckt.

Die Faszination für Berlin ist schon von Kind auf da, erst die Liebe zur Typografie habe ich in meiner Ausbildung zur gestaltungstechnischen Assistentin für mich entdeckt, um sie später in meinem Hauptstudium weiter zu verfolgen.

Die Schriften Berlins ziehen mich einfach in ihren Bann, wobei diese durch geschichtliche und politische Ereignisse maßgeblich beeinflusst wurden.

Für diese Bachelorarbeit habe ich die Berliner U-Bahnhöfe mit den für mich interessantesten Schriften fotografiert, diese bestimmt und sie in ein Fotobuch umgewandelt, welches ich in der Dokumentation etwas genauer vorstelle. Ich habe mich außerdem, mit einer Leiter auf der Schulter ausgerüstet, in Berlin auf die Suche nach den schönsten Straßenschildern begeben und diese fotodokumentiert, um euch zurück in die 1960er Jahre zu schicken.

Mit der FF Transit wurde für die BVG ein einheitliches Erscheinungsbild gestaltet. Um meiner Arbeit den perfekten Abschluss zu geben, habe ich diese in der FF Transit in Kombination mit der Alten DIN 1451, seines Zeichens selbst eine wichtige Schrift im Berliner Stadtbild, gesetzt.

Ich habe versucht, dieses Buch mit all meinem Wissen und meinen Gedanken zu füllen.

Manchmal war es nicht leicht, auf jeden Fall aber war es die Mühe wert, ich selbst habe mich dabei noch etwas mehr in die Typografie verliebt.

Mit meiner typografischen Reise durch ein entferntes Berlin bis in die heutige Zeit hoffe ich euch mit etwas Glück ein kleines Lächeln und Funkeln in die Augen zaubern zu können.

Großer Dank gilt meinen betreuenden Professorinnen Dipl.-Des. Katrin Holst und Prof. Wiebke Loeper (Fachhochschule Potsdam), meiner Familie und Freunden, die mich in dieser Zeit immer unterstützt haben.

01 Einleitung

Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der typografischen Veränderung des Stadtbildes Berlins. Innerhalb dieser Arbeit befasse ich mich mit geschichtlichen und politischen Ereignissen, welche die Entwicklung der Typografie Berlins maßgeblich und entscheidend beeinflusst haben und Berlin zu der Stadt machten, die wir heute kennen.

Unter Betrachtung der Berliner U-Bahn, die sinnbildlich für Berlin steht, habe ich alle Ereignisse miteinander verbunden, sodass die Schriften selbst, die geschichtlichen Geschehnisse und die U-Bahn immer im Mittelpunkt stehen.

Der Konflikt zwischen Fraktur und Antiqua, zwischen gebrochenen und grotesken Schriften liegt schon weit in der Vergangenheit, doch um die Entwicklung der Typografie zu verstehen, gebe ich zu Anfang meiner Arbeit einen geschichtlichen sowie politischen Einblick.

Durch historische Entscheidungen hat sich das Stadtbild, nicht nur aus Sicht der Typografie, entscheidend verändert.

Mit der Teilung Berlins wurden eine Stadt mit zwei Welten geschaffen. ­Typografisch gesehen entwickelten sich West- und Ostberlin ganz unterschiedlich.

Straßenschilder Berlins und die Entwicklung und Gestaltung der Berliner U-Bahn sind bis heute Zeuge dieser Zeit.

Die blühende digitale Revolution begann vor 40 Jahren, wodurch der Handsatz, den früher schon Gutenberg nutzte, erst verdrängt und dann ausgelöscht wurde. Es gab bis heute viele technologische Errungenschaften, mit dem heutigem Computer ist die Typo­grafie an sich eine ganz andere als noch vor 500 Jahren.

Wie hat die Digitalisierung die ­Ver­­­­­­­­­­­­­­­­wendung der Schrift verändert und vor welchen Herausforderungen stehen Typedesigner heute?

Was macht die Teilung einer Stadt mit ihrer Typografie?

Welche Schriften finde ich im öffentlichem Raum?

All diese Fragen versuche ich mit dieser Arbeit zu beantworten und nehme sie mit auf meine typografische Reise durch Berlin.

02 Typo-Spaziergang durch Berlin (Praktischer Teil)

In meiner Bachelorarbeit befasse ich mich mit der typografischen Veränderung des Berliner Stadtbildes. Die Faszination für Berlin ist schon von Kind auf da, erst die Liebe zur Typografie habe ich in meiner Ausbildung zur gestaltungstechnischen Assistentin für mich entdeckt, um sie später in meinem Hauptstudium weiter zu verfolgen.

Die Schriften Berlins ziehen mich einfach in ihren Bann, wobei diese durch geschichtliche und politische Ereignisse maßgeblich beeinflusst wurden.

Der praktische Teil meiner Bachelorarbeit ist ein Typo-Spaziergang durch Berlin, zusammengestellt und präsentiert mittels dieses Fotobuchs. Die für mich interessantesten Stationen der Berliner U-Bahn habe ich fotografiert, die Bilder bearbeitet, die verschiedenen abgebildeten Schriften recherchiert, sie zusammengetragen und hier in diesem Fotobuch zusammengefasst.

Mit der FF Transit wurde für die BVG ein einheitliches Erscheinungsbild gestaltet. Um meiner Arbeit den perfekten Abschluss zu geben, habe ich diese in FF Transit in Kombination mit der Alten DIN 1451, seines Zeichens selbst eine wichtige Schrift im Berliner Stadtbild, gesetzt.

Mit diesem „Typo-Spaziergang“ durch Berlin möchte ich euch „Mein Berlin“ etwas näher bringen und vielleicht seid ihr danach genauso begeistert von seiner Typografie wie ich es bin.

Quellen