In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Entwicklung einer Marken für einen Erbsenprotein basierten Joghurt.
Mein Analyseobjekt war der vegane koksbasierte Cocogurt der Kaufland Eigenmarke „K-take it Veggie“.
Für die Findung des Slogans habe ich folgende Keyvalues definiert:
Seriösität
Vertrauen
mehrwert
Außerdem sollte nach Möglichkeit der hohe Protein und Ballaststoffgehalt kommuniziert werden um die USP herauszustellen.
Variante 1
Variante 2
Alternative Überlegungen
Nach Feedback der Kooperationspartner musste ein neuer Name her. Aus jopigurt wurde bizéli (griechisch für Erbse). Griechisch bietet sich zum einen vor allem durch die nähe zum Joghurt an, zum anderen hat aber auch die Erbse ihren Ursprung rund um die Ägäis.
Die Schreibweise yobigurt bleibt jedoch als Alternative zu bizeli erhalten.
Nach Feedback zur zweiten visualisierungs Idee ging es an die Umsetzung in Entwürfe und schließlich auch Mockups.
Die Sortenkodierung an den Rändern des Etiketts wurde, um die Sichtbarkeit auch in einem Tray im Kühlregal zu gewährleisten auch am oberen Rand des Etiketts angebracht.
Außerdem wurden die wertvollen Inhaltsstoffe des Produkts und ihre Auswirkungen auf den menschlichen Körper über Illustrationen und kurze Erklärtexte auf die Verpackung gebracht.
Die wichtigsten Nährwerte werden direkt im Hauptsichtfeld kommuniziert und sind so einfach zu erfassen. Darüber hinaus finden sich auf dem Etikett auch Informationen zur Produktentwicklung und -herkunft sowie der Herkunft des Namens bizeli.
Neben der bereits bekannten Sorte Birne wurden nun auch Illustrationen für die Sorten Natur, Vanille, Erdbeere und Mango angefertigt und die dazugehörigen Farben für die Sortenkodierung definiert.
Nachdem Farben und Illustration fertiggestellt waren begann die Gestaltung erster Mockups. Hierbei habe ich ein besonderes Augenmerk auf eine hochwertige Becherform gelegt. Natürlich mussten auch die unterschiedlichen Gebindegrößen zueinander passen.
Nachdem ich einen ersten, eher klassischen Ansatz geliefert habe, wollte ich noch einen eher designgeprägten Entwurf liefern.
Auch wenn dieser Entwurf von Ästhetik geprägt sein sollte, so musste auch er dem Anspruch einer Sortenkodierung und einer einheitlichen visuellen Sprache gerecht werden.
Als Logo fungiert hier eine Art Siegel in Verbindung mit einem Markenschriftzug.
Das Siegel setzt sich zusammen aus einem Erbsenstrauch, welcher aus einer Joghurtschale wächst, dem Markenschriftzug und er Jahreszahl 2020.
Der Markenschrifzug ist mit einem „z“ mit Unterlänge gesetzt. Durch diese ältere Schreibweise soll die Zielgruppe höheren Alters angesprochen werden.
Als Basis für die Sortenkodierung dient ein Punktraster in Verbindung mit Pastellfarben.
Aus diesem Punktraster leiten sich zum einen die einzelnen Symbole für die verschieden Sorten ab, aber auch die Symbole für die wertvollen Inhaltsstoffe, welche auf jeder Verpackung visualisiert werden.
Auf der Verpackung selbst wird die Sorte durch einen farbigen Rand des Deckels in Verbindung mit dem Symbol der Sorte visualisiert sowie auf der Banderole durch eine farbige Fläche mit einem Endlosrapport bestehend aus dem Sortensymbol.
Darüber hinaus werden auf der Verpackung noch Informationen zur Herkunft des Produktes sowie zu den wertvollen Inhaltsstoffen und ihren Auswirkungen auf den menschlichen Körper.
Nach einigen Korrekturen und Feedbacks hat sich der Name bizeli für den designgeprägten Entwürfe gehalten und der klassischere Ansatz wurde unter dem Namen yobigurt präsentiert. Beiden gemein ist der Slogan „Drin ist nur was wirklich gut ist“, welcher aber nur auf der Rückseite der Verpackung verwendet wird.
Als zusätzliches Element wählte ich einen Aufstrich bzw. eine Streichcreme. Für den Entwurf yobigurt wählte ich dabei die Geschmacksrichtung Knoblauch. Diese Entscheidung wurde von den KooperationspartnerInnen wohlwollen aufgenommen da der starke Geschmack des Knoblauchs hilft den nicht idealen Eigengeschmack der Erbse zu kaschieren.
So gibt es final also eine Joghurtalternative in verschiedenen Geschmacksrichtungen im 150 g und 500 g Becher, sowie einen Aufstrich im 200g Becher.
Auch für die Produktreihe von Bizeli wählte ich einen Aufstrich als zusätzliches Element, hier jedoch in der Geschmacksrichtung Schnittlauch. Die Form des Schnittlauchs bot sich sehr für eine Visualisierung im Stile des Punktrasters, hier dann jedoch mit Rechtecken, an.
Abschließend lässt sich sagen, dass dieser Kurs trotz Corona-Schwierigkeiten sehr lehrreich war. Nicht nur was die Gestaltung und vor allem auch die Anforderungen an Lebensmittelverpackungen angeht. Welche mehr sind als man im ersten Moment denken mag.
Sondern auch was die 3D Visualisierung von Produkten betrifft. Vor diesem Kurs hatte ich keinerlei Erfahrungen mit Programmen wie CINEMA 4D. Doch durch die Tutorien und Selbststudium mit Hilfe von zahlreichen YouTube Videos konnte ich innerhalb kurzer Zeit Dinge umsetzen von denen ich vor dem Kurs nicht gedacht hätte, dass ich das schaffe.
Vielen Dank Iven für diesen tollen Kurs! Es hat sehr viel Spaß gemacht.
Um während der Gestaltung ein Gefühl dafür zu bekommen, wie diese Entwürfe und Markenentwicklungen bei den Konsumenten ankommen und wie sich eventuelle Informationen auf die Preisgestaltung auswirken können habe ich eine kurze Umfrage durchgeführt.
In den unten stehenden Grafiken kann man ein paar Interessante Eindrücke gewinnen, zum Beispiel darüber, wie sich allein Gestaltung auf Preise auswirken kann oder welche Assoziationen allein über den Namen erreicht werden können.
Hier ist zu beobachten, dass vor allem das in yobigurt steckende yogurt eine sehr deutliche Assoziation zu Lebensmitteln weckt, während das nicht einzuordnende und fremdsprachige bizeli diese Assoziation nicht hervorruft.
Nachfolgend sollten die Befragten das Verpackungsdesign von yobigurt einschätzen und in verschiedenen Kategorien bewerten.
1 stellt hierbei die niedrigstmögliche Wertung und 6 die höchstmögliche Wertung dar.
Für den 500 g Becher der Marke yobigurt würden die Befragten im Schnitt 2,08€ ausgeben.
Nachfolgend sollten die Befragten das Verpackungsdesign von bizeli einschätzen und in verschiedenen Kategorien bewerten.
1 stellt hierbei die niedrigstmögliche Wertung und 6 die höchstmögliche Wertung dar.
Für den 500 g Becher der Marke bizeli würden die Befragten im Schnitt 2,16€ ausgeben.
Anschließend haben die Befragten Informationen zu den wertvollen Inhaltsstoffen bekommen und sollten entscheiden, ob sie auf Grund dieser Informationen bereit wären, mehr für das Produkt auszugeben und wenn ja wie viel.
Diese 58% der Befragten wären auf Grund der Informationen bereit im Schnitt 0,55€ mehr für das Produkt zu zahlen.