In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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generative Untersuchungen.
Relative Entfernung zum ausgewählten Ort
In dieser interaktiven Darstellung werden Orte relativ zur Entfernung der anderen im Artikel vorkommenden Orte angezeigt. Wählt man einen bestimmten Ort aus, richten sich alle anderen Orte neu aus. Die y-Achse entspricht der Entfernung (Luftlinie), die x-Achse stellt die Zeitachse dar. In diesem Beispiel der Artikel zu Oskar Schlemmer. Zwar lassen sich so räumliche Bezüge und zusammenhänge erkennen, jedoch geht die tatsächliche geografische Verortung völlig verloren.
Zweidimesnionales kartesisches Koordinatensystem mit Zeitbezug
In dieser dreidimensionalen Darstellung wird die Entfernung der Orte ein wenig differenzierter Dargestellt als im vorangehenden Beispiel. Die y-Achse entspricht der Nord-Süd-Ausdehnung. Die x-Achse zeigt die Ost-West Ausdehnung. Und die neu hinzugekommene y-Achse stellt die Zeit dar. Die Darstellung lässt sich mit der Maus frei im Raum bewegen und drehen. Die geografischen Bezüge sind so also wieder hergestellt, allerdings funktioniert diese drei Dimensionale Darstellung nur wenn man sie von allen Steiten betrachten kann, und ist aufgrund der Unkonventionalität nur schwer lesbar.
Darstellung von von Ort, Zeit und Handlung relativ zu benachbarten Artikeln
Bei diesem Beispiel liegt der Fokus, neben der Darstellung von Zeit und Ort, zusätzlich auf den Verweisen zu anderen Artikeln. Das typische Wikipedia-Artikel-Hopping soll in der Darstellung erfahrbar gemacht werden. Eine isometrische Darstellung erlaubt es ebenfalls mit drei Parametern zu arbeiten. Hier wird auf der y-Achse die Nord-Süd Ausdehnung dargestellt. Der südlichste Punkt entspricht dem Nullpunkt. Die z-Achse zeigt die Zeit.
Die x-Achse zeigt nun die verschiedenen Artikel-Ebenen. Dabei wird der ausgewählte Artikel (hier Johannes Itten) zuvorderst dargestellt. Die Verbindung zu anderen Artikel wird über den betreffenden Zeitabschnitt dargestellt. Wählt man einen anderen Artikel aus, bewegt sich dieser in den Vordergrund. Zeit- und Orts-Achse passen sich dem aktuellen Artikel neu an. Die benachbarten Artikel ändern sich mit dem neu ausgewählten Artikel mit.
Chronologische Darstellung des Hauptartikels sowie benachbarter Artikel
oben: „Kongo“ | unten: „Berlin“.
Da sich herausstellte, dass sich Zeit- und Datumsangaben zwar gererativ aus den Artikeln extrahieren, sich aber nur schwierig automatisch mit den Orten verknüpfen lassen, suchten wir nach einer anderen Methode, eine zeitliche Abfolge mit einzubringen. Bei biografischen Artikeln entspricht die Struktur des Artikels oft den chronologischen Begebenheiten. Die Orte mit der Abfolge des Artikels zu verknüpfen, schien daher ein sinnvoller Kompromiss zu sein. Die Ausgelesenen Orte werden also, via Processing, auf einer Weltkarte dargestellt. Die Reihenfolge, in der die Orte im Artikel erscheinen, wird durch Linien zwischen den Orten gezeigt. Um eine höhere Dichte an geografischer Information eines Artikels zu bekommen, und da man davon ausgehen kann, dass „benachbarte“ also auf dem Artikel verlinkte Artikel eine relatitive Relevanz darstellen, sind diese zusätzlich aber jeweils in anderer Farbe dargestellt.
Schön lassen sich su geografische Lage und relevante Bezugspunkte erkennen. Jedoch sind einzelne Artikel und Abfolgen, sowie der Hauptartikel, nicht mehr zu erkennen.
Flugzeugmetapher
oben „Oskar Schlemmer“ | unten „Blues“
Durch die gebogenen Linien zwischen den Orten, liegt der Fokus stärker auf den Orten selbst und nicht den Linien dazwischen. Schnittpunkte auf der Karte lassen sich vermeiden und somit auch die Illusion einer geografischen Gewichtung, wo gar keine sein sollte. Ausserdem ist durch die Verwendung der „Flugzeugmetapher“ klarer, dass es sich um einen Sprunghaften Wechsel zwischen Orten handelt und Beziehungen lassen sich schon eher ablesen.
Relative Darstellung nach Dichte der Punkte (Interpolation)
Ein Problem blieb jedoch die starke Verdichtung von Orten in gewissen Gebieten, während dem andere Gebiete kaum vorkamen. Dadurch, dass Orte in Europa, der US-Amerikanischen Ost- und Westküste, sowie Orte an der asiatischen Ostküste und Japan viel öfter in Artikeln erwähnt werden als anderen Gebieten der Welt. Diese Konzentration stellt sich als großes Problem heraus, da die Lesbarkeit und Verständlichkeit stark unter der hohen Dichte an Punkten leidet. Die Lösung auf unser Problem suchten wir in der interpolierten Skalierung. Dabei wird zwischen einem vergrößerten Bereich (Lupe) und dem äußeren Bereich so interpoliert, dass ein fließender Übergang entsteht. Die interpolierte Skalierung wird überall dort eingesetzt, wo die Dichte der Punkte (Orte) einen gewissen Wert überschreiten. Dabei gilt, je höher die Dichte, desto größer die Skalierung.
Eine Skalierungs-Interpolation wie wir sie verwendet haben ist nur beschränkt einsetzbar. Bei Karten tritt schnell der Fall auf, dass durch die Verzerrung, die Länder nicht mehr durch ihre Konturen erkennbar sind. Durch die Skalierung in verschiedenen Regionen gehen bekannte Muster verloren und eine klare Identifizierung ist kaum mehr möglich. Zudem gehen die Bezüge zwischen den Orten verloren. Berlin, Dessau, Weimar kann man auf einer Karte verordnen, da die Anordnung zueinander bekannt ist. Bei einer Verzerrung verliert diese Anordnung ihre Merkmale.
Alternative Darstellung von Kontenpunkten
Wir versuchten deshalb noch nach alternativen Darstellungsmöglichkeiten von Knotenpunkten zu suchen. Ersetzt man einen einfachen Punkt durch einen Kreis, lassen sich die Verbindungen zu anderen Orten in einer Reihenfolge darzustellen.