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Experiment und Strategie

Dokumentation der wöchentlichen Aufgaben bzw. Experimente des Kurses Experiment und Strategie.

1_To borrow a child

In diesem Experiment ging es darum Sehen zu lernen. In Form eines Tagebuches dokumentieren wir ein täglichen Spaziergang um den Block. Dabei versuchen wir unsere Umgebung so wahrzunehmen als würden wir sie das erste Mal sehen.

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Während des ersten Experimentes schreibe ich ein Song über meine Erlebnisse während des Tagesbuchführens. Leider ist der Song noch nicht gemischt und gemastert und das Cello muss noch mal eingespielt werden. Trotzdem würde ich ihn in diesem Kontext gerne zeigen.

2_Every creative diszipline is a form of journalism

In diesem Experiment nehmen wir ein Foto auf, unterteilen es in mehreren Ausschnitten und erzählen mit diesen Ausschnitten eine erfundene Geschichte.

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3_Hollywood

Nachdem wir uns ein Zeitungsartikel ausgesucht haben denken wir uns ein Film zu selben aus. Für den fiktiven Film schreiben wir ein Eintrag für die TV-Spielfilm und entwerfen ein Plakat.

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In Vitro

Mit dem Fahrstuhl durch Brasília

Brasilien 2020

Genre: Drama

Dauer: 90min

Nach City of God folgt der zweite Gesellschaftsfilm von Regisseur Fernando Meirelles. In 6 Kurzgeschichten wird die Gesellschaft Brasilias von der Müllsammlerin(Vera Valdez) bis zum Industriellen (Wagner Moura), von der Satellitenstadt bis zur Gated Communitys skizziert. Bühne für die mal lustigen mal bitterernsten Storys ist die in den 50er Jahren auf dem Reißbrett entworfene Hauptstadt Brasilia. Ein erschreckend ehrlicher Film über eine gescheiterte Stadt der Zukunft oder ein Flugzeug mit Satelliten.

Regie: Fernando Meirelles

Produzent: Andrea Barata Ribeiro, Mauricio Andrade Ramos, Hank Levine

Drehbuch: Damián Szifron

Kamera: César Charlone

Musik: Rodrigo Amarante

Darsteller:

Müllsammlerin: Vera Valdez

Schuljunge: Douglas Silva

Gastronomin: Sônia Braga

Ingenieur: Rodrigo Santoro

Industrieller: Wagner Moura

Traveler: Maximilian Mauff

4_Filmstill

Für den zuvor ausgedachten Film erstellen wir ein Filmstill.

Auf dem Foto soll ein Nachttisch Szene zu sehen sein, unter anderem mit drei Bücher die Hinweise auf die Story geben. Die Buchcover werden selber gestaltet und in Zusammenhang mit den anderen Requisiten gebracht, um ein visuellen Eindruck zu hinterlassen.

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Nach einem langen Tag des Erkundens ist der Traveler (Maximilian Mauff) zurück in sein mondänes Airbnb Apartment zurückgekehrt. Auf seinem Nachttisch liegen nebst des obligatorischen Wörterbuches und Reisepasses ein aus Deutschland mitgebrachtes Siegel Magazin und Väter und Söhne von Turgenew. Die Titelstory des Sigel Magazins thematisiert die katastrophalen Zustände der brasilianischen Müllheiden und kritisiert die europäischen Müllexporte. Des Weiteren wird über neue Müllkonzepte Brasiliens berichtet die die brasilianische Klimabilanz verbessern sollen.

Müll stellt ein wiederkehrendes Symbol dar, dass sich durch die Kurzgeschichten zieht und Ihnen zum einen ein gemeinsamen Kontext verleiht und zum anderen die ungleichen Gesellschaftsschichtenschichten verdeutlicht. Durch das Magazin wird eine Verbindung zu der ersten Geschichte der Müllsammlerin geschaffen.

Das Buch Väter und Söhne erzählt ein Generationskonflikt ähnlich wie er zwischen der alten Brasilianischen und der jungen, modernen und umweltfreundlicheren Generation herrscht. Außerdem wird Turgenjew angeführt da er als erster russischer Autor sowohl über die Unterschicht als auch den Adel schrieb. Ähnlich wie in dem Film werden verschiedenste Gesellschaftsschichten beschrieben, um auf gesellschaftliche Missstände hinzuweisen.

Aus Ermangelung eines Lesezeichens wird der Beleg des vorhergehenden Einkaufes benutzt.

Alles in allem vermittelt der Film Still ein Bild des Luxus. Der Traveler kann sich mit seinem Reisebudget eine Wohnung leisten die seine Umgebung in Deutschland nachahmt. Er erfährt die Probleme des bereisten Landes nicht am eigenen Leib, sondern nur durch Lektüre und ist als Europäer trotzdem Teil des Problems.

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5_My Studio - An Incomplete Manifesto

Mit der Fragestellung „Wo sind wir und womit umgeben wir uns, wenn wir gestalten?“ gehen wir in unser nächstes Experiment.

Wir überlegen wie unser idealer Arbeitsplatz aussieht und gestalten dazu ein Manifest: My Studio - An Incomplete Manifesto.

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6_The Cabinet

In diesem Experiment überlegen oder umfunktionieren wir ein Einrichtungsgegenstand für unser Studio.

Dieser Einrichtungsgegenstand soll ein Behältnis sein und ein Teil unsere Arbeit neu organisieren. Dabei ist es egal, ob das Objekt nützlich oder objektiv gesehen unbrauchbar, klein und groß ist.

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Jeder Tage des Gestalters fängt mit etwas ungewissen an. Auch, wenn genau Pläne für den Tag bestehen, entwickeln sich Projekte im Prozess oft noch mal ganz neu. Schon das Begutachten der Arbeiten vom Vortag bringt eine Arte Überraschung.

Das Ei symbolisiert unter anderem dieses ungewisse Element.Das Ei bleibt verschlossen bis man es kaputt macht. What came first the chicken or the egg?

Mein Kabinett ist das Ei, in dem sich Dinge befinden die mich inspirieren und mir beim Arbeiten helfen, in dem aber auch Platz ist für neue Ideen und Ungewisses ist. Erfahrung und Experiment führen zu neuen Ideen und Denkmuster.

7_Titel

Wir betrachten den Titel als zweites künstlerisches Element eines Kunstwerkes und denken uns eine Titel bezogene Arbeit aus.

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Titel und Assoziation sind eng miteinander verknüpft und können zusammen trügerisch wirken. Schafft man es mit einfachen Bildern eines Badeausfluges und Unterschriften auf Arabisch eine Assoziation mit der Geflüchtetenkriese 2015 herzustellen?

Übersetzung:

Heute war ich mit ein paar freunden baden im See. Neben mir spielt ein kleiner Junge im Wasser und wirbelt was Wasser auf.

Helene hat ein Gummiboot mitgebracht. Es ist blau und gelb und nimmt sich sehr ernst mit seiner Aufschrift: Challenger 2. Nach den dreißig Minuten ist die Luft aus dem Boot und wir hören auf zu paddeln.

Auf dem Rückweg sehe ich eine Plastikflasche die neben einer herausgerissen Mohnblüte liegt. Ich frage mich, wer die beiden unpassenden Objekte dort drapiert hat.

Die Wiesen und Heiden um den See herum haben wunderbare Farben. Grün mit orangeroten durchsetze Ebenen mit lila Tupfern.

Die Bäume hier sehen so gar nicht nach Deutschland aus, dass man sich nach Südeuropa denken kann. Dann erinnere ich das Berlin hauptsächlich auf Sandboden steht.

8.1_The paper plane

In diesem Experiment entwerfen wir ein Papierflugzeug unter Verwendung von allem, was wir zuvor gelernt haben.

Anschließend lassen wir das Objekt steigen und drehen ein Video davon.

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8.2_The balloon

Der Ballon ist das älteste Flugobjekt, das die Menschheit kennt. Noch vor den ersten Papierflugzeugen wurden unbemannte Ballone gebaut.

Da ich mich nicht für eins der beiden Flugobjekte entscheiden kann, probiere ich beide aus.

Der Ballon ist inspiriert von Seifenblasen die etwas noch Ursprünglicheres darstellen aber mit ihren iri­sie­renden Oberflächen, an der sich die verwendeten Materialien orientieren, hochmodern aus sehen.

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9_The Riso Collective

Für das letzte Experiment gestaltet jeder jeweils eine Seite mit einem Bild zum Thema Fernweg und eine Seite nur mit Typografie zum Thema Heimweh. Anschließend werden alle Arbeiten gemischt und jeweils zwei Fern- und Heimweh Bilder mit dem Risografen übereinander gedruckt.

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Sven Völker

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2020