In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Ich Studiere im 10 Semester Kommunikations Design. Gut 4 Jahre befasse ich mich mit dem Medium Fotografie. In dieser Zeit ist dieses Medium zu einer Art Lebensgefühl geworden. Mittlerweile kann ich auch ohne eine Kamera vor die Tür treten, aber die Suche nach interessanten Bildausschnitten und Lichtsituationen ist mein ständiger Begleiter.
Sommer 2020, Berlin
Fotografie beginnt für mich im 2. Semester. Mit diesem Bild. Aufgenommen mit einer alten geerbten Kamera. Belichtungsmesser defekt. In dem Moment maßlos überfordert und dann bekommen ich diesen Blick geschenkt, der mich bis heute nicht loslässt.
Diese zwei Arbeiten sind mit einem kommerziellen Hintergrund entstanden und zeige sehr gut, in welche Richtung ich mich nach dem Studium bewegen möchte.
Wie sieht meine persönliche Situation aus? Bis Mitte Märze habe ich noch als freischaffender Fotograf arbeiten können. Hatte Kollegen und Freunde um mich. Erst als die ersten Aufträge abgesagt wurden und meine Freundin auf mich einredete „Du gehörst zur Risikogruppe. Bleib lieber Zuhause.“ realisiertet ich, was gerade auf der Welt passiert. Mir geht es gut. Auch wenn ich nicht alleine wohne, fühle ich mich von Tag zu Tag mehr isoliert. Meine Freundin muss weiterhin arbeiten. Extra Sichten werden Normalität. Für die nächsten Monate war so viel geplant. Nun ist alles auf Stillstand. Aber ich habe nach 4 Jahre mein analoges Archiv sortieren können. Juhu.
Technischen Hilfsmittel? Gigabit Internetanschluss. Kameras. Lieferung mit neuen Filmen ist unterwegs. Alles da.
Die erste fotografische Aufgabe besteht darin, ein Portrait des Selbst und des Anderen zu fotografieren.
Ich selbst fühle mich nie ganz alleine. Es gibt immer mich und jemand Anderen. Auch wenn keine Personen um mich sind. Ich spreche von der chronischen Erkanrkung Diabetes mellitus Typ 1, welche vor gut einem Jahr bei mir diagnostiziert wurde. Das „Portrait des Selbst“ nehme ich als Person ein. Das Portrait „des Anderen“ soll durch meine Performance verkörpert werden.
erster Entwurf - Arbeitstext
Erster Entwurf zu „die Dinge“. -> funktionale Welt
Für mich festigt sich immer mehr die Thematik meiner Erkrankung.
Die Idee war, die Gegenstände „tot zu blitzen“. Es soll ein Index der Funktionalen Welt erzeug werden.
Helligkeit schützt
werden zu einer Spur
Index -> Beschreibung technischer Objekte
funktionale Welt
2D
brennen aus
Notizen für weitere Ausarbeitung:
höhere technische Qualität -> Studio
Perspektiv Wechsel? Froschperspektive?
Inspiration -> https://dergreif-online.de/www/wp-content/uploads/2019/06/4-Syringe.jpg
Inspiration von Pof. Loeper -> Michael Scheffer, Jochen Lempert
Erstes Probieren zu „das Außen“. -> innere Welt
Ich wollte eine dritte Ebene öffnen. Zu aktuellen Zeit gibt es für mich nur die innere Welt. Auch wenn ich mich körperlich im Außen befinde. Mir geht es um mein Gefühl im Kopf. Um das Rauschen. So habe ich nach abstrakten Ausschnitten im Öffentlichen Raum gesucht und die weiter durch entsprechenden Einsatz der Technik weiter der realen Welt entfremdet. Fotografiert habe ich KB anlog auf schwarz-weiß Film- Für ein extra grobes Korn -> HP5+ @1600 in Rodinal 1+50
Ich habe viel über die Art mit Fotografie zuarbeiten gelernt und auf ein Neues gemerkt, wie stark dieses Medium ist. Die Angeschnittene Thematik möchte ich weiterführe. Eventuell als Einseitig in meine Bachelorarbeit.
Ein Teil von mir möchte meinen Tot. Ich kämpfe, aber in Momenten der Schwäche verliere ich. Diese Momente stelle ich mit meiner Fotografie nach. Wenn ich normalerweise nach Außen versuche den Schein zu waren, obwohl in mir alles zerbricht. Lähmung sich breit macht. Ich erstarre. Gedanken rauschen.
Diabetes mellitus Typ 1 (lateinisch Diabetes mellitus ‚honigsüßer Durchfluss‘) bezeichnet eine Autoimmunerrankung, dessen Resultat ein Ausbleiben der Insulin- produktion ist. Symptome der daraus folgenden Blutzucker-Schwankungen, sind unter anderem zeitweise Einschränkung der Denkleistung und Sehfähigkeit. Längere Extreme des Glukosespiegels führen zum Multiorganversagen.
Link zum Projekt honigsüß : https://fhp.incom.org/project/15717