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Über Gedanken und Abbilder aus Erinnerungen

Über Gedanken und Abbilder aus Erinnerungen

Publikation über eine Recherchereise zu mentalen Karten aus Europa bis Zentralasien.

Projektidee

Als Grundlage für mein Masterprojekt mit dem Titel

„Mental Maps – Raumwahrnehmung und Orientierungsfähigkeit am Beispiel von handgezeichneten Karten aus der Erinnerung.“

habe ich im Wintersemester 2018/2019 eine 4-monatige explorative Forschungsreise unternommen um Menschen in verschiedenen Regionen von Europa bis Zentralasien zu ihren Orientierungsgewohnheiten zu befragen und die Abbilder dessen zu untersuchen. Dazu habe ich 3 verschiede Methoden entwickelt, um Kartenzeichnungen aus Erinnerungen zu erhalten. Daraus ist eine Sammlung von über 60 Karten, vielen Geschichten und Fotografien entstanden, die ich zusammenfassend im Publikations-Kurs von Prof. Franziska Morlok in Form eines Buches verarbeitet habe.

Ausgangslage

Orientierung ist etwas so Alltägliches, sodass fast übersehen wird, wie oft wir damit konfrontiert sind. Es ist ein vernachlässigtest Thema, obwohl wir uns dadurch so oft verfahren oder verlaufen, missverstehen, verwirrt sind, in tatsächliche Gefahren geraten, uns abhängig von Technik machen oder uns unbeschwert ohne Schwierigkeiten frei bewegen können.

Meine Fragen zu dem Thema (Ursachen für die verschieden gut ausgeprägte Fähigkeit sich zu Orientieren/ kulturelle Techniken/ der Veränderung durch Digitalisierung) wollte ich direkt mit Menschen durch Befragungen bearbeiten und entschied, mich dem Thema über die Feldforschung hin zu nähern. Deswegen unternahm ich eine Reise durch verschiedene Regionen, zwischen Land und Großstadt, jung und alt, Steppe, Wüste und Gebirge, zwischen West und Ost – um einen möglichst großen Überblick zu bekommen.

Ausführliche Beschreibung des Themas im angehängten Proposal.

Konzept

Nach der ersten konzeptionellen Annäherung und Aufarbeitung der Daten, habe ich entschieden, dass es nicht allein eine Dokumentation werden kann, welche aus Karten und deren Analyse besteht. Die 4-monatige Reise auf dem Landweg von Deutschland bis nach Kirgistan hat viel Material hervorgebracht, was nur in guter Kombination wertvoll ist. Deswegen möchte ich ein Genre-übergreifendes Buch entwickeln, was folgendes vereint:

  • einen persönlichen Reisebericht
  • eine sachliche Kartenanalyse
  • ein informatives Lexikon

Aufbau

Das Buch hat einen chronologischen Aufbau, der sich der Reiseroute bedient. Dazu gibt es einen Einleitungsteil der in das Thema einführt und das Projekt und die Befragungsmethodik vorstellt.

Die weiteren Kapitel sind den Reiseabschnitten zugeteilt und vereinen persönliche Kurzgeschichten und Fotografien, Portraits und Kartenzeichnungen der Befragten, sowie die Beschreibungen der Befragungssituationen. Am Ende eines jeden Kapitels folgt ein kleines Lexikon zu den Themen/Stichworten, die in diesem Abschnitt aufgetaucht sind. Am Ende des Buches folgt ein zusammenfassender Auswertungs- und Analyse-Teil.

Somit besteht das Buch aus folgenden Bereichen:

1. Einleitung

2. Reise-Stationen
    - Kartenbeschreibungen
    - Reisebericht
    - Lexikon der Raumwahrnehmung

3. Kartenanalyse

Die Leser gehen so ebenfalls auf eine explorative Reise durch das Buch, – durch Regionen, Menschen, Karten und Orientierungstechniken. Denn durch die Querverweise und die Wissensvermittlung zwischen den Kapiteln, wird das Thema nach und nach auf verschiedenen Ebenen erschlossen. Fragmentarisch reihen sich kurze Geschichten, Fotografien, Reportagen und Portraits, neben Karten und Hintergrundwissen.

Es ist also ein Buch zum stöbern, eintauchen und lernen. Zwischen Erzählung und Sachbuch.

Rubriken/ Register:

Zur Erläuterung der Struktur gibt es ein Register. Auf der linken Seite sind den Reisestationen die Namen der Befragten mit ihren Kartenskizzen aus den jeweiligen Kategorien zugeordnet. Die in den jeweiligen Kapiteln auftauchenden Themen für das „Lexikon der Raumwahrnehmung“ sind in der Übersicht auf der rechten Seite gelistet.

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Layout

Durch eine Vielschichtigkeit im Layout soll der explorative Charakter der Reise und die verschiedenen Inhalte widergespiegelt werden.

Das Format ist kompakt und bewegt sich zwischen Fachbuch und Reiseführer. (184x240mm)

Farben

Die Farben leiten sich aus den Gefühlen des Erlebten ab. So entsteht eine große Auswahl und Varianz an kräftigen Farben, die durch eine leichte Abschwächung der Sättigung eine Natürlichkeit erzeugen und sich in Flächen, sowie der Typografie wiederfinden.

Die Inszenierung der Kartenskizzen, sowohl im Hintergrund als auch den Akzentfarben, folgt einem festen Farbschema, was sich über alle Kapitel hinweg zieht. Gleiches gilt für das Lexikon.

Schrift

Die drei Textbereiche haben eine unterschiedliche typografische Formatierung:

  • Intro, Infotexte, Personenbeschreibungen, Credits: Affogato 6-22pt

  • Erzählung: BaseMono 10pt

  • Lexikon: Headline Inknut Antiqua / Fließtext Noto Serif

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Ergebnis

Exemplarisch sind die Einleitung und die ersten 3 Kapitel des Buches durchgestaltet und zeigen in allen Bereichen alle Anwendungen. Die Texte sind nicht final und eher noch als Grobfassung zu verstehen.

Das „Lexikon der Raumwahrnehmung“ wird im Rahmen des theoretischen Teils meiner Masterarbeit erarbeitet.

Einleitung

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Kapitel 1

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Kapitel 2

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Kapitel 3

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Fazit und Ausblick

Der Kurs hat mir selbst viel Klarheit in meine Arbeit gebracht und für viel Struktur gesorgt. Die Idee das Erlebte mit einem Wissensteil fluide zu kombinieren ist erst im Laufe des Kurses entstanden, und sorgt meiner Meinung nach für eine spannungsvolle Aufbereitung.

Allerdings war die komplette Aufbereitung des Inhalts im Rahmen dieses Kurses leider nicht realisierbar, weswegen das „Lexikon der Raumwahrnehmung“ nur mit Blindtext gefüllt ist. Dieser Teil, sowie die finale Durchgestaltung der Kapitel und die eigentliche Analyse der Karten am Ende des Buches, werde ich nun im Rahmen meiner Masterarbeit fortführen, da hier eine große theoretische Recherche und Vorarbeit einher geht. Das bedeutet, aus dem Vorhaben eine „kleine“ Doku zu der Reise zu machen, ist die Entscheidung entstanden, dass dieses Buchprojekt meine Masterarbeit an sich wird.

Meine eigentlichen Ideen zu der praktischen Arbeit meines Masters, werde ich versuchen mit einer kleinen zusätzlichen digitalen Applikation, die sich dem Buchprojekt anschließt, zu kombinieren. Hierbei denke ich an eine Art Open-Source-Spiel als Orientierungs-Training. Wozu das gut sein soll, werde ich dann in der Doku meiner Masterarbeit konkret beschreiben. ;)

Ein Projekt von

Fachgruppe

Design Master

Art des Projekts

Studienarbeit im Masterstudium

Betreuung

foto: Prof. Franziska Morlok

Zugehöriger Workspace

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Entstehungszeitraum

Wintersemester 2019 / 2020

Keywords