In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
| THEMA
Digitalisierung und Technisierung sind auf dem Vormarsch. Intelligente Werkzeuge erobern die Arbeitsplätze, manuelle Tätigkeiten werden verstärkt durch Technologie unterstützt oder ersetzt, Systeme arbeiten zunehmend eigenständig und vernetzt. Diese Entwicklung macht auch vor der beruflichen Pflege nicht halt. Der Einsatz moderner Technologien steht hier aber noch am Anfang. Für Pflegerinnen bringen diese Entwicklungen Vorteile mit sich, sofern die eingesetzten Technologien darauf ausgerichtet sind, ihren Arbeitsalltag zu erleichtern und eine hohe Qualität der Pflege zu sichern. Doch die Digitalisierung hat auch ihre Schwächen und wirft einige Fragen auf: Wo steht die professionelle Pflege derzeit? Was kommt auf sie zu? Welchen positiven Beitrag kann die Digitalisierung in der Pflege und insbesondere für die hier Beschäftigten leisten? Welche ethischen Bedenken gibt es und wie müssen Technologien gestaltet sein, damit sie einen wirksamen Platz in der Pflegeeinrichtung
| VORGEHENSWEISE
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse der Anforderungen an zukünftige digitale Schnittstellen innerhalb einer stationären Pflegeeinrichtung. Für die Ausarbeitung dieser Thematik wurde die geschichtliche Entwicklung und der Status Quo sowie der Grad an Digitalisierung und Technisierung der Altenpflege in Deutschland mittels einer umfangreichen Literaturrecherche dargestellt. Um zusätzlich Einblicke in persönliche Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag der Pflegenden zu erlangen und zu erfahren, wie Produkte und Services ihre Tätigkeit unterstützen könnten, wurden die Pflegekräfte bei ihrer Arbeit begleitet. Durch die Bearbeitung von Cultural Probes (nutzerzentrierte Forschungsmethode zur experimentellen und explorativen Datengewinnung) wurden Aussagen, Wünsche und Ängste festgehalten. In Workshops wurden aus den Ergebnissen konkrete Lösungsansätze entwickelt und in fünf Gestaltungsräume übersetzt.
| LÖSUNGSKONZEPTE
Die Anforderungen zukünftiger Gestaltungen müssen sich an unterschiedlichen Rahmenbedingungen orientieren. Diese Gestaltungsräume sind innerhalb der Arbeit entstanden. Hierzu zählen die Anforderungen, die für eine digitale Weiterentwicklung adressiert werden sollten, eine Bildung von digitalen Kompetenzen des Personals in Pflegeeinrichtungen, der Zugang zu Wissen, um der Thematik ganzheitlich zu begegnen, die Wahrnehmung des Berufsbildes, da sie zusätzlich zu der Gestaltung zukünftiger Schnittstellen beiträgt und die Diskursfähigkeit der Mitarbeiterinnen steigern kann und ein Verständnis der Strukturen innerhalb einer Pflegeeinrichtung, welche die Grundlage für nachhaltige Verbesserungen bilden.
In einer Smartwatch Anwendung für Pflegekräfte wurden die fünf genannten Gestaltungsräume in konkreten Interaktionen verdeutlicht, um die Potenziale der umfangreichen Betrachtung greifbar zu machen. In verschiedenen Zukunftsszenarien wurden Funktion und Benutzung dargestellt. Dabei stand die soziale Einbettung technologischer Unterstützung im Zentrum der Arbeit.
| TOPIC
Digitalisation and mechanisation are on the rise. Intelligent tools are conquering workplaces, manual activities being supported or replaced by technology and systems are working autonomously. And this movement does not stop at professional care either. Unfortunately the use of modern technologies is in an early stage of development. There are many benefits for caregivers, provided that the technologies are designed to make their daily worklife easier and to ensure a high quality of care. On the other hand digitalisation also has some disadvantages and raises a couple of questions: What is the current state of professional care?What can we expect in the future? What positive impact can digitalisation have for geriatric care and especially to those working in this field? Which ethical concerns lack attention? And how do technologies need to be designed for them to be implemented in care facilities?
| PROCEEDINGS
This thesis deals with the analysis of the requirements for future digital interfaces within care facilities. For the elaboration of this topic, the historical development and the status quo, as well as the degree of digitisation and mechanisation of geriatric care in Germany were presented by an extensive literature research. In order to gain additional insights into personal experiences from the daily work of caregivers and to learn how products and services could support their activities, the caregivers were accompanied in their work. Through the processing of cultural probes (user-centred research method for experimental and explorative data acquisition), statements, wishes and fears were recorded. In workshops, concrete solutions were developed from the results and translated into five design spaces.
| SOLUTION CONCEPTS
The requirements of future designs must be oriented to different framework conditions. These design spaces have arisen within this work. These include:
_ the requirements that need to be addressed for digital development
_ the formation of digital skills of the staff in care facilities
_ access to knowledge in order to deal with the topic holistically
_ the perception of the occupational profile, as it contributes to the design of future interfaces and can increase the discursiveness of the employees
_ an understanding of the structures within a care facility, forming the base for sustainable improvements
The above mentioned five design spaces were illustrated in concrete model interactions to clarify their extensive potential. Function and use were presented in various future scenarios. The main focus of this work was the social embedding of technological support (in care facilities.)