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Schrift mit Stift

Die Handschrift spiegelt den Charakter wieder. Das behauptet jedenfalls die Graphologie. Wenn man also aus unserer Handschrift unsere Persönlichkeit ablesen kann, was passiert dann, wenn wir absichtlich unsere Handschrift nach Eigenschaften trainieren? Können wir uns selber umschreiben?

Schrift mit Stift enthält viele kleine Aufgaben, bei denen du dich mit deiner Handschrift und dir selbst auseinandersetzt. Du kannst experimentieren und dich so schreiben lernen, wie du sein willst!

Mit einerseits interessanten und gleichzeitig witzigen Infos über die Deutung der eigenen Handschrift und zusätzlich kleinen Aufgaben zum „Trainieren“, ist das Buch ein interaktiver Spaß.

Vor allem im digitalen Zeitalter wird kaum noch per Hand geschrieben, obwohl das viel persönlicher ist. So regt das Büchlein spielerisch und ironisch dazu an, mal wieder einen Stift in die Hand zu nehmen und sich mit sich selbst zu beschäftigen.

Cover

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Inhalt

Die ersten paar Seiten im Buch zeigen dir konkrete Schreibweisen von Buchstaben oder allgemeinere Eigenschaften einer Handschrift und erklären dir, für welche Charaktermerkmale sie stehen. Auf der rechten Seite gibt es immer Platz zum selber Schreiben. Hier sollst du deine eigene Handschrift beobachten und auch andere Schreibweisen ausprobieren und experimentieren.

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Nachdem du mehr über deine Handschrift, und was diese über dich verrät, gelernt hast, kannst du auf den folgenden Übungsseiten weiter an deinem Charakter arbeiten, indem du dich so schreibst, wie du sein möchtest.

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Sonderedition

Da das Schreibwerkzeug einen großen Einfluss auf die eigene Handschrift hat, enthält die Sonderedition des Buches nicht nur einen beiliegenden Stift, sondern gleich eine ganze Box mit den unterschiedlichsten Stiften. So wird es dir noch leichter fallen verschiedene Schreibweisen auszuprobieren und dir dadurch andere Persönlichkeiten anzueignen!

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REFLEXION

Beim Recherchieren für den Kurs bin ich auf die Graphologie gestoßen. Sie ist die Lehre von der Handschrift als Ausdruck des Charakters und behauptet, dass man an Eigenschaften der Handschrift die Persönlichkeitszüge des Schreibenden ablesen kann. Für einen Typografie-Kurs mit dem Thema „Meins“ erschien mir die eigene Handschrift sehr passend. Schließlich ist sie tatsächlich „meine“ Schrift. Von der Graphologie hatte ich vorher noch nichts gehört, war aber gleich von der Idee fasziniert. Einerseits erschien es mir einleuchtend, dass sich ein Teil von uns in unserer Art zu schreiben widerspiegelt. Andererseits kamen mir manche Theorien der Graphologie etwas albern und unwahrscheinlich vor.

Daraus entstand die Idee, das ganze Thema etwas ironisch aufzugreifen. Ich drehte also die These der Graphologie um und behaupte, dass nicht nur unser Charakter Einfluss auf unsere Handschrift hat, sondern andersherum auch die Handschrift unseren Charakter beeinflussen kann.

Gestaltung

Zu Beginn habe ich nur Teile des Buches handschriftlich gestaltet gehabt und hatte Probleme das mit einem anderen digitalen Font zu verbinden. Dem Vorschlag das ganze Buch handschriftlich zu gestalten war ich erst sehr kritisch gegenüber eingestellt, da ich meine eigene Handschrift ( wie wahrscheinlich viele) optisch überhaupt nicht ansprechend finde. Trotzdem habe ich eingesehen, dass die Aussage des Buches damit viel mehr getroffen wird und es vom Prinzip her viel Sinn macht. Je mehr Teile ich dann in meine Handschrift umgewandelt habe, desto besser hat es mir tatsächlich auch gefallen. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich es so umgesetzt habe, da das Handschriftliche einen großen Teil des Charmes des Buches ausmacht!

Ich glaube, dass es so auch viel mehr dazu anregt, selber hineinzuschreiben.

Beim Rest der Gestaltung wollte ich so minimalistisch wie möglich bleiben, da das Buch vom Nutzer selber noch beschrieben und somit mitgestaltet werden soll.

Probleme

Mir ist es anfangs sehr schwer gefallen, die ganzen gesammelten Fakten oder Thesen aus der Graphologie zu ordnen und dann so zu verpacken, dass sie interessant und schnell verständlich werden. Da ich neben dem Vermitteln von diesen Deutungen auch dazu anregen wollte, dass in das Buch hineingeschrieben wird und die eigene Handschrift bzw. der Charakter „trainiert“ wird, habe ich entschieden, die Fakten aufzubrechen und zu jedem Fakt gleich eine Schreibübung machen zu lassen. Ähnlich wie in Schreibübungsheften aus der Schule.

Da die konkreten Thesen, die ich finden konnte, relativ begrenzt waren, musste ich noch weitere Schreibübungen erstellen, die am Ende unabhängig von den Beispielen waren. Hier war ich mit den meisten Aufgaben oder Fragen nicht so richtig zufrieden, konnte aber nicht genau herausfinden wieso. Im Nachhinein glaube ich, dass hier der Fokus mehr auf Charaktereigenschaften hätte liegen müssen. Ich habe die Fragen zu weit gefasst und so knüpfen sie nicht gut an die vorhergegangenen Übungen an.

Die grundsätzliche Idee des Buches gefällt mir sehr und ich mag den Witz und die Ironie, die hinter dem ganzen stehen. Gleichzeitig finde ich es schön, dass es durch die analoge Gestaltung in unserem digitalen Zeitalter sehr heraussticht. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich es nicht geschafft habe, die Idee richtig auf den Punkt zu bringen. Für mich ist das Projekt nicht richtig rund geworden und noch nicht finalisiert. Leider habe ich bis zum Ende des Semesters nicht wirklich herausfinden können, woran das liegt.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Sven Völker

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2018 / 2019