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Redaktionelle Gestaltung - Wieso? Weshalb? Warum?

Redaktionelle Gestaltung - Wieso? Weshalb? Warum?

Die Teilnehmer dieses Kurses haben ihr eigenes freies Thema als eine Publikation visualisiert. Während des Veröffentlichungsprozesses haben wir vom Basislayout bis zur Basistypografie gelernt und schließlich unsere persönlichen Veröffentlichungen als Abschlussprojekt implementiert.

Prologue

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Dieses Projekt begann eines Tages mit einer Parfümwerbung, die ich versehentlich in einem Modemagazin gesehen habe. Als ich nachdenklich durch die Seiten blätterte, blieb ich bei der Werbung stehen, sobald ich die Parfümflaschen sah, die in Mann und Frau aufgeteilt waren. Ich habe mich nur gefragt, warum ich mich mit dieser gewöhnlichen Werbung nicht wohl fühle, obwohl diese Werbung den zukünftigen Verbrauchern freundlicherweise klare Informationen zwischen den Produkten für Frauen und Männer zeigte.  Mir wurde klar, dass mich diese Freundlichkeit beleidigte. Ich habe mich selbst gefragt: „Sind diese zwei Wörter (FRAU und MANN) notwendig, um ein Parfüm zu kaufen?“. „Brauchen wir eine bloße Trennung zwischen Frau und Mann im Duft?“. Wie wir wissen, gibt es auf der Welt viele Arten von Düften. Aber müssen sie eine einfache Unterscheidung zwischen Mann und Frau erfordern und sollten wir die Dinge nur nach der voreingenommenen Methode kaufen? Sind Parfums Damen BH oder Herren Unterwäsche? Persönlich mag ich den holzigen Duft und manche Leute mögen Parfums vom Zitrus-Typ. Wie können wir dann diese Düfte definieren? Sind sie männlich oder weiblich? 

Es schien Männer und Frauen in die zahlreichen Düfte einzufassen, die es auf der Welt gibt. Sollen wir den Wert eines der beiden Geschlechter konsumieren und bedenkenlos akzeptieren?

Diese Parfumwerbung hat mich veranlasst, die üblichen vertrauten Anzeigen in den Medien zu berücksichtigen, die besonders in den kommerziellen sozialen Netzwerken sichtbar sind. Worum geht es in der kommerziellen Werbung? Die Modehäuser, die auf eine lange Geschichte und Tradition zurückblicken, produzieren über Social Media eine Vielzahl von Bildern, die ihren Markenwerten entsprechen und die erste Stütze auf den Modemärkten bilden. Die sogenannten „Follower“ verbreiten diese Bilder, indem sie sie imitieren und reproduzieren. Dadurch sind künstliche Bilder in unser tägliches Leben eingebettet.

Leider sagt jemand, es sei Zeitverschwendung, über kommerzielle Werbung zu sprechen oder sie zu kritisieren, weil es nur darum geht Geld zu verdienen. Wenn Sie jedoch ein Designer sind, der mit Menschen oder sozialen Gruppen kommunizieren möchte, ist diese radikale „Entfremdung“ für Sie auf jeden Fall wichtig, da Design kein Zweck, sondern ein Mittel ist, um zum Nachdenken zur Ermächtigung anzuregen. Regen Sie die Diskussion an und finden Sie entscheidend die Alternativen, die auf der Welt am meisten gebraucht werden. Wären Sie Art Director dieser Marke, wie würden Sie diese Parfümwerbung verwalten?

Eine weiße schlanke westliche Frau, die Chanel N.5 in ihren Anzeigen verfolgt, 

Nike schreit immer einen vagen Slogan „Just Do It“,

Frauen verführen Männer mit starkem Make-up in der Kosmetikwerbung

… und so weiter.

OH!!!!!

Wir haben diese Müllbilder seit Jahren überfressen. Gib mir eine Pause!

Auch wenn edle Modehäuser oder sogar SIE in diesem Magazine stöbern und sagen: „Hey little Nerd, deine billigen Bilder sind nur Kitsch, das wars“, ist mir egal. Weil meine Bilder edler sind als ihre oder eure Pulp fictions.

Peace

Teil 1 - Wieso? Weshalb? Warum?

Dieses Magazine ist in zwei Teile gegliedert und einer der Teile davon ist meine eigene Werbesammlung, die wie oben erwähnt, neu interpretiert wurde, um die allgemeine kommerzielle Werbung zu kritisieren. 

Alle diese Bilder wurden analog von mir gemacht, und die Originalgröße der Werke ist im A2-Format. Um diese Bilder zu digitalisieren, habe ich sie fotografiert und mit Photoshop bearbeitet.

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Teil 2 - Grenzen und die Grenze

Neben der Neuinterpretation der Werbung zeigt das andere Kapitel die Visualisierung sozialer Themen, die uns einsam machen. Die Werte, die uns in der Gesellschaft ständig zerreißen und trennen, zerreißen und verletzen andere außerhalb von mir. Ich wollte die sozialen Probleme visualisieren, die durch die zahlreichen Grenzen entstehen und die ethische Grenze des „Menschen“ ableiten, die wir halten müssen. Die Arbeit wurde durch die analoge Collagetechnik hergestellt und diese Werke hatten eine Größe von A2. Um diese Werke zu digitalisieren, wurden sie fotografiert und im Photoshop bearbeitet.

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Publikation

Die endgültige Größe des Magazins beträgt 180 x 270 mm mit insgesamt 68 Seiten. Der Inhalt des Magazins wurde durch Laserdruck unter Verwendung von 90g dünnem, gestrichenem Papier bedruckt.

* Buchbindungskonzept*

Um eine Verbindung zwischen zwei scheinbar unterschiedlichen Themen in einem einzigen Buch zu visualisieren, wurde das Buch in Zick-Zack-Form gestaltet.

*Material des Umschlags und Drucktechnik*

Ich habe zum ersten Mal über 2 Monate lang eine Reihe von Druckereien besucht, um ein bestimmtes Material auf dem Umschlag zu finden, das genau zu den Themen des Buches passt. In einer Druckerei in Berlin habe ich endlich gelernt, wie man dem Papier durch UV-Coating eine besondere Textur verleiht. Anschließend wurde der Umschlag mithilfe von UV-Coatingstechniken mit 300 g wasserfestem Papier im Format SRA 3 (320 x 450 mm) bedruckt. Ich beendete das Buch, indem ich diesen Umschlag in Zickzack-Form faltete und zwei Teile an jedem der beiden gefalteten Abschnitte anbrachte.

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Keine Angabe

Betreuung

foto: Prof. Franziska Morlok foto: Felix Walser

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2019

Keywords