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GRUNDLAGE DER TYPOGRAFOE DOKUMENTATION

Von Makro bis Mikro(typografie) und zurück

Wir nähern uns den Zeichen mit ihren individuellen Eigenarten, den Wörtern mit ihren typografischen Ausdrucksformen, einem Text und dessen Lesbarkeit und einer Publikation mit ihren Rastern. Der Kurs gibt Einblick in die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Typografie und beinhaltet praktische Aufgaben zum experimentellen und angewandten Umgang mit Schrift. Scheinerwerb durch regelmäßige Teilnahme, Mitarbeit, Referat, Arbeitsergebnisse, Präsentationen und digitale Dokumentation.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Über die Teilnahme am Kurs entscheidet das persönliche Erscheinen am ersten Veranstaltungstag und Eintrag über den Workspace.

01 RAUM

Das Zeichen verändert die Fläche, auf die es gestellt wird. Es verändert sich auch selbst, abhängig von der umgebenden Fläche und seiner relativen Lage auf der Fläche. In der Gestaltung stehen typografische Elemente und die Fläche als Form und Gegenform in einer Wechselbeziehung. Diese Beziehung ist für die Gestaltung fundamental. Beide müssen als gleichwertig betrachtet werden, denn ihre Beeinflussung ist gegenseitig und veränderlich. Die Fläche beeinflusst die Ausdrucksqualität der darauf verteilten Elemente. Je nach ihrer Platzierung innerhalb einer bestehenden Fläche erscheinen diese Elemente verschieden in Gewicht und Bewegung. Umgekehrt wird die optische Wirkung durch den Charakter und die Platzierung der verschiedenen Elemente bestimmt.

Wählen Sie aus den vorliegenden Schriftmustern für jede Klassifikationsgruppe je zwei typische, formal interessante Ausschnitte und platzieren Sie diese anschließend im Raum.

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02 ZOOM

In der extremen Vergrößerung wird das Zeichen nicht mehr als auf der Fläche stehend wahrgenommen: es sprengt die Fläche. Das Zeichen dynamisiert den Raum. Die Formatwahrnehmung ändert sich, wenn Teile des Zeichens außerhalb des Formates liegen. Sprengen Sie die Fläche mit ihrem Zeichen. Das Zeichen muss intakt bleiben, darf jedoch im Anschnitt stehen. Das Zeichen bzw. charakteristische Teilformen sollen erkennbar bleiben. Bei dieser Übung werden typische Formen der einzelnen Schriftgruppen identifiziert und die Sensibilität für die Formenvielfalt und Ausdruck der Schrift geschult. Parallel dazu wird die Komposition der schwarzen und weißen Flächen im Raum geübt.

Wählen Sie aus den vorliegenden Schriftmustern für jede Klassifikationsgruppe formal interessante Ausschnitte.

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03 ALLTAGSTYPOGRAFIE

Im Alltag ist die Typografie allgegenwärtig und manchmal so sehr, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Es sind nicht nur die offensichtlichen Werbetafeln, die das Straßenbild prägen, sondern auch Straßenschilder, Stolpersteine und Aufkleber an den Laternen. Überall, wo man hinschaut, gibt es Buchstaben und Zeichen zu sehen. Die Vielseitigkeit an verwendeten Schriften ist immens.

Fotografieren Sie Typografie, die Ihnen im Alltag begegnet. Zeichnen Sie daraufhin Ihren Namen unter Verwendung der gefundenen Schriftarten.

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04 SPATIONIEREN

Durch das Ausgleichen (Spationieren) der einzelnen Buchstaben zueinander werden die Abstände zwischen den jeweiligen Lettern bestimmt, die sich nicht in geometrische oder rechnerische Schemata fassen lassen. Durch das bewusste Verschieben werden Störungen wie weiße Löcher oder schwarze Kleckse verhindert.

Aus den vorhandenen Schriftmustern der Akzidenz- Grotesk und der Garamond montieren Sie ihren Vornamen so

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05 SEMANTISCHE TYPOGRAFIE

Semantische Typografie bedeutet die Auseinandersetzung mit der Bedeutung eines Wortes und dessen Gestalt. Dabei kann der Ausdruck der Worte durch typografische Gestaltung gesteigert und formal verdichtet werden.

Wählen Sie zehn Wörter und erforschen Sie deren expressive Qualitäten. Dabei soll die Bedeutung des Begriffs durch die Wahl der typografischen Mittel (Schriftgröße, Schriftschnitte, Laufweite und Anordnung) unterstützt werden. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, sollten Sie vermeiden, das Wort einfach zu wiederholen oder gar eine Illustration aus den Buchstabenformen zu erzeugen. Experimentieren Sie!

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06 NEGATIVFLÄCHE IN DER TYPOGRAFIE

Die bewusste Wahrnehmung der in der Typografie auftretenden Negativflächen wie Buchstabeninnenräume, Buchstaben-, Wort- und Zeilenabstände, sowie der entstehenden Weißräume und deren Auswirkung auf Lesbarkeit und Ausdruck sollen untersucht werden. Im Vordergrund dieser Übung steht der Umgang mit den sonst nicht bewusst wahrgenommenen Weißräumen der Typografie: den Buchstabeninnenräumen, Zeichenabständen sowie Wort- und Zeilenabständen.

Ein wesentlicher Bestandteil dieser Aufgabe ist das genaue Ausgleichen der Buchstabenabstände innerhalb der Wörter und die Abstimmung der Faktoren Schriftart, Schriftgröße, Wortabstand, Zeilenabstand und Spaltenbreite unter dem Aspekt der optimalen Lesbarkeit. Die Gestaltung basiert auf den Mitteln der Komposition und der Flächenverteilung. Der Inhalt sollte gut gegliedert und sehr gut lesbar sein.

Format: 85 x 55 mm

07 GESTALTUNG FOLGT INHALT

Stellen Sie in Excel oder einem anderen Tabellenkalkulationsprogramm eine Playlist mit Ihren zehn Lieblingstiteln zusammen. Dazu gehören Bewertung, Song- und Albumtitel, Künstler, Komponist oder Interpret, Erscheinungsjahr, Genre (Rock, Hip-Hop, Klassik, usw.). Gestalten Sie damit ein CD-Booklet. Experimentieren Sie mit verschiedenen Anordnungen der Daten, um so mögliche Zusammenhänge aufzudecken.

Vorgabe: Passt in eine CD-Hülle, max. drei Schriftgrößen, max. zwei Schriftschnitte, schwarz-weiß

Typografische Mittel: Linien, Balken, Blöcke

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BUCH

Das Heft zeigt , durch sieben praktischen Übungen , die Entwicklung in der Lehrveranstaltung „Die Grundlage der Typografie“.

Innerhalb wurden des einzelnen Wortes ,der Text und schließlich eine Publikation analysiert.

Der Druck erfolgte in verschiedenen Papiersorten, um das Ergebnis angenehmer und dynamischer zu gestalten und um eine klare Trennung zwischen den Informationsseiten und den eigentlichen Übungen herzustellen.

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FAZIT

Vor dem Kurs wusste ich wirklich nichts über Typografie. Der Kurs half mir zu verstehen, wie wichtig einige Details waren, auf die ich nie wirklich geachtet hatte.

Obwohl ich immer noch viele Fehler mache, kann ich sie jetzt erkennen und korrigieren.

Ich möchte, das Thema vertiefen und mein Gespür für diese Details zu entwickeln.

Der Kurs hat mir auch sehr geholfen, meine Komfortzone zu verlassen und einen weniger illustrativen Stil zu verwenden

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: kh

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2019