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sphere - HAZE FROM OUTTA SPACE

Die Vorgabe: Entwicklung einer Brand Identity für Cannabisprodukte

Zu einer Brand Identity gehören grafische, typografische und illustrative Lösungen für Logo, Keyvisual und Packaging. Ferner waren Naming und Slogan Entwicklung gefordert. Die Brand Identity sollte vor dem Hintergrund strategischer Überlegungen, Marktanalysen und Positionierung entworfen werden werden.

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Die Idee: Psychologie und Physik verbinden

Das in Cannabis enthaltene THC beeinflusst unter anderem das Zentralnervensystem des Menschen. Seine relaxierende und sedierende Wirkung hat zur Folge, dass sich die Wahrnehmung und das Denken verändert.  Fragen können in den Vordergrund rücken, die im sonstigen Alltag zu kurz kommen. Warum geschehen Dinge auf diese und keine andere Weise? Was hält die Welt im Kern zusammen? Der Rausch kann eine Bewusstseinsverschiebung mit assoziativem, sprunghaftem Denken hervorrufen. So fühlt es sich an, als kreisten die Gedanken. Dieses Kreisen habe ich aufgegriffen und grafisch mit dem Bild der Sphäre umgesetzt (Sphäre - Reise ins Unterbewusste / Sphäre - Mathematik)

Die String Theorie aus der Physik geht davon aus, dass die kleinsten Bausteine des Universums miteinander verbundene Fäden sind. Diese schwingen auf unterschiedlichen Frequenzen. Man könnte sich auch ein Unendlichkeitszeichen (∞) vorstellen, das um eine Sphäre schwingt. Daraus resultieren alle uns bekannten obskuren Formen, die wir in der Realität wahrnehmen können.

Persönlich neige ich dazu, mir Talks zu den Themen wie  Bewusstsein, Physik und Psychologie anzuschauen. Meine Hauptinspiration stammt aus dem Talk von Neil Turok am Perimeter Institute for Theoretical Physics mit dem Titel: „The Astonishing Simplicity of Everything“.

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Minute: 22:00 — 22:45

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Das Moodboard: Raumfahrt in leuchtenden Farben

Für das Moodboard habe ich die schlichte Raumfahrt Optik der NASA mit leuchtend strahlenden Farben kombiniert. Die Haptik und Struktur habe ich an Alufolien angelehnt. Diese erinnert noch an die bei Dealern beliebten Verpackung von Cannabisblüten - in Alufolie. In den Vordergrund rückt nun die Assoziation mit der Verpackung von Nahrung bei Raumfahrtprogrammen.

Das Produkt bewegt sich weg vom kriminellen Image der Cannabisprodukte hin zu einer medizinisch-wissenschaftlichen Positionierung. Die Zielgruppe soll von den medizinischen Vorteilen von Cannabis überzeugt werden.

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Die Farben: Rot, Grün und Lila

Bei Farbauswahl wurde ich vom Lied DNA beeinflusst, bei dem es zum Teil auch im Cannabiskonsum geht. Wiederholt werden die Farben Rot, Grün und Lila erwähnt. Diese drei Farben habe ich drei verschiedenen Cannabis Sorten zugeordnet: Inica, Sativa und Hybrid.

Indica ist grün, weil es hauptsächlich eine entspannende Wirkung hat. Sativa ist rot, weil es eine aktivierende, konzentrierende Wirkung hat und Hybrid ist lila, weil es nicht nur beide Effekte vereint, sondern auch die Mischfarbe aus beiden ist. Das sekundäre Farbschema beschränkt sich auf Schwarz, Weiß und einem hellen Grau, dass als easter egg den hexcode #e8e8e8 hat.

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Minute: 03:11

Schwarze Augen, roter Himmel, ja, ich komm' nicht klar
Grüne Pollen, weiße Steine, ich hab' lila Scheine da

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Das Keyvisual: Chaos vor Systematik

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Beim Keyvisual wurde ich neben den erwähnten Talk von Neil Turok auch vom E8 Modell aus der Physik inspiriert. Dieses Modell besagt, dass alle Vorgänge im Universum einer Ordnung bzw. einem vorhersagbaren Schema unterliegen. Nur ist es schwierig, alle Parameter zu kennen beziehungsweise zu messen, um Vorhersagen treffen zu können. Zudem liegt das meiste davon außerhalb des menschlichen Vorstellungs- und Wahrnehmungsvermögens.

Jede Cannabissorte sollte nicht nur eine eigene Farbe, sondern auch ein eigenes, leicht variiertes Keyvisual aufweisen.  Die Keyvisuals bestehen aus unregelmäßig angeordneten Punkten, die sich in Größe, Deckkraft und Häufigkeit unterscheiden. Die Anordung der Punkte stellen ein Chaos dar, hinter der Systematik steht. Die Keyvisuals habe ich mit dem Sketch Plug-in Looper erstellt.

Bei der Sorte Sativa ist das Muster am geordnetsten, weil beim Konsum die entspannende und nicht die psychoaktike Wirkung im Vordergrund steht. Bei Indica ist das Gegenteil der Fall. Hier sieht es am chaotistischen aus. Auf Grund des höheren THC Gehalts kann das Produkt die Gedanken wirrer erscheinen lassen. Hybrid ist eine Mischform - formlich, farblich und pharmakologisch.

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Das Logo: Science-Fiction

Für das Logo habe ich drei Varianten entworfen. Hi π ist ein Wortspiel aus Hi (wie high sein) und der Kreiszahl π (Pi), die zusammen auch als Hippie gelesen werden können.

Cnuc bedeuted übersetzt aus dem Englischen so viel wie gemütlich. Besonders gut hat mir an dieser Variante gefallen, dass das n und das u zusammen eine Welle ergeben, die an mathematisch/physikalische Formeln erinnert.

Nach einer Feedbackrunde habe ich mich für sphere entschieden. Die Font Exo 2 erinnert an Science-Fiction-Filme  und unterstützt die Weltraumoptik.

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Der Slogan: Dem Weltraumgefühl treu bleiben

Für den Slogan habe ich ebenfalls drei Varianten entwickelt. „Let the good times roll“ war mir etwas zu schlicht. „What goes around comes back around“ sollte nicht nur eine Anspielung auf Karma sein, sondern einen auch an die Situation erinnern, wenn ein Joint bei einer Party die Runde macht und wieder zu einem zurückkommt.

Entschieden habe ich mich schlussendlich für „Haze from outta space“, da dieses direkter Bezug zum Cannabisprodukt nimmt. Zudem bleibt dieser Solgan auch dem Weltraumgefühl treu.

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Die Produkte: Blüten, Joints und Cookies

Die Produktlinie beschränkt sich momentan auf drei Kategorien: Cannabisblüten, vorgedrehte Joints und Cannabis Cookies. Jede der Kategorie enthält die drei Sorten: Sativa, Indica und Hybrid. Die Auswahl war der freien Mock-up Sammlung geschuldet.

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Die Webseite: stimmiges Gesamtbild

Aus dem visuellen Gesamtbild entwarf ich die dazugehörige Webseite. Neben den festgelegten Farben benötigte ich noch eine Akzentfarbe für die Bedienflächen. Ich wählte ein leuchtendes Grün, das zum einen die Assoziation mit den grünen Cannabisblüten wecken sollte, zum anderen bot es einen guten Kontrast zu den bereits bestehenden Farben.

Insgesamt soll die Webseite professionell und gut gestaltet wirken. Die fundiert-wissenschaftliche Ausrichtung soll hervorgehoben werden. Die Kunden sollen über Cannabis aufgeklärt werden und die Vorteile und Besonderheiten von „sphere“ kennen lernen. Kundenbewertungen und Zitate aus Fachmagazinen lassen die Marke vertrauenwürdiger erscheinen. Und auch die ungewöhnlich Entstehungsgeschichte der Marke soll ihren Platz finden.

Für den Aufbau der Webseite ist wichtig, genug Informationen bereitzustellen, sodass einer Bestellung nichts mehr im Wege steht. Häufig aufkommenden Fragen können im Blog und über soziale Medien mithilfe von Artikel und Videos beantwortet werden. Ein FAQ sowie einen Support Bereich ist ebenfalls vorgesehen.

Die Reihenfolge der Webseite unterteilt sich in folgende Bereiche:

  • Header

  • Story

  • Science / Proof of Concept

  • Register

  • Produkt A

  • Education

  • Produkt B

  • Education

  • Produkt C

  • Customer Reviews

  • Blog / Social Media & Video

  • Benefits

  • Press Reviews

  • FAQ

  • Support

  • Newsletter

  • Footer

  • Beam me up

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Der Rückblick: gestalerische Freiheit

Die kreative Freiheit gab uns Studierenden die Möglichkeit gestalterisch, textlich und strategisch an ein Projekt heran zu gehen, um so ein harmonischeres Gesamtbild einer Marke zu kreieren.

Quellen:

Fotos: unsplash.com

Gifs: giphy.com

Icons: flaticon.com

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Iven Sohmann

Zugehöriger Workspace

Future Shit – Branding und Packaging für Cannabisprodukte

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2019

Keywords