In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Aufgabe in diesem Kurs war es ein neben einem neuen Zeichen auch eine neue visuelle Kommunikationsstrategie für das Schwimmbad blu in Potsdam zu entwickeln.
Das Ziel meiner Zeichen- bzw. Logoentwicklung war dem Logo des blu ein moderneres Aussehen zu geben und gleichzeitig den Schwimmbadbezug deutlicher als beim aktuellen Logo zu gestalten.
Das aktuelle Logo greift auf eine stilisierte Wasserrutsche als „l“ zurück. Dieser Zusammenhang erschließt sich leider oft, so auch bei mir, nicht sofort, sondern erst nachdem man darauf hingewiesen wurde. Auch wirkt das aktuelle Logo durch das schräge „l“ mit den aufrechten Buchstaben „b“ und „u“ inkonsistent und unruhig.
Dem begegne ich mit einer geradlinigen geometrischen Grotesk-Schrift. Als Element für den Schwimmbadbezug wählte ich die charakteristischen Trennleinen des Bahnenschwimmens und ihre rot-weiß gestreiften Abschnitte kurz vor Ende der Bahn. Gleichzeitig hat das Rot im Logo eine Signalwirkung. Es führt den Blick ins Zentrum des Zeichens, von wo aus der statische linke Teil mit dem Namen des Schwimmbades und der dynamische rechte Teil mit den verschiedenen Subbereichen des blus erfasst werden kann.
Da ich selbst nicht der beste Illustrator bin, aber meine Flyer und Plakate trotzdem nicht mit eintönigen Stockbildern füllen wollte, habe ich mich für einen 2 D Stil mit einfachen Formen in einen reduzierten und damit auf das Wesentliche beschränkten Stil entschieden.
Dieser Stil hat den Vorteil, dass der Inhalt für jeden sofort und einfach zu erfassen ist und sich trotz der Reduziertheit eine ganz eigene Ästhetik entwickelt.
Die Illustrationen wurden auf den Flyern angeschrägt positioniert. Die dadurch entstehenden Ecken, welche gleichzeitig dem Logo Raum geben, wurden flächig mit einer Farbe gefüllt. Die gefüllten Ecken werden dadurch zum Erkennungsmerkmal, ähnlich den Kreisen auf den aktuellen realen Flyern.
Um die Trennung zwischen werblichen und informativen Flyern zu schaffen und sie trotzdem wie aus einem Guss wirken zu lassen, sind die informativen Flyer reduzierter als die werblichen Flyer gestaltet. Dabei verzichten sie auf unruhige Elemente oder herausstechende Farben und nutzen Blautöne als Füllfarbe für die Ecken. Die „blu Aqua Nacht“ Gestaltung ist hier gesondert zu betrachten, da sie sich vom Motiv für den allgemeinen Informationsflyer ableitet.
Dieser Kurs hat mir geholfen die Prozesse hinter der Bildung einer visuellen Marke besser zu verstehen. Gerade in Kombination mit meiner Tätigkeit als Werkstudent bei einem Berliner Startup, bei dem ich in den vergangenen Monaten maßgeblich am Redesign des Corporate Designs mitgewirkt habe, konnte ich aus diesem Kurs sehr viel mitnehmen, lernen und auch direkt anwenden.
Zu meiner Arbeit muss ich sagen, dass es mir gut getan hat über meinen Schatten zu springen und mich an Illustrationen zu wagen. Das Ergebnis hat mich selbst positiv überrascht. Andererseits ist mir die Trennung zwischen werblichen und informativen Gestaltungen im Nachhinein und mit etwas Abstand betrachtet nicht klar genug gelungen.