In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Minji Jeong 3. Semester Kommunikationsdesign »Farbe und Form«, WiSe 2018/19, Prof. Klaus Keller
Durch die Studien der komplexen Beziehung zwischen Farben und Formen in der Natur mussten die Teilnehmer das Vokabular der natürlichen Formen beobachten und diese Formen in einem mehr- wöchigen Prozess zu eigenen grafischen Motiven entwickeln. Während dieses analogen Prozesses haben wir versucht, die Zusammensetzung und den Ausschnitt unserer Bilder mit verschiedenen Zeichen-methoden zu variieren, bevor wir die analogen Zeichnungen mit Adobe Illustrator in Vektorgrafiken verwandelten. Anschließend haben wir die Vorlagen für den Druckvorgang der Risographie manuell erstellt, indem verschiedene Ausmischungen aus einer reduzierten Farbpalette gemustert wurden. Nach dem Ablauf der Risographie haben wir bearbeitet, unsere eigenen Entwürfe als digitale 3D-Artworks mit dem Mesh-Tool in Illustrator zu erstellen.
Als ersten Ansatz zum Verständnis von Farben und Formen besuchten wir die Biosphäre Potsdam, um verschiedene Pflanzen zu fotografieren und zu skizzieren. Dort konnte ich verschiedene Pflanzenformen beobachten und interessantes Naturvokabular sammeln. Und unter den fotografierten Pflanzen skizzierte ich die interessanteste Form, die sich auf die natürlichen Kompositionen konzentrierte.
Während dieses analogen Prozesses habe ich bearbeitet, die Bildaufbau und den Ausschnitt meiner Bilder mit verschiedenen Zeichenmethoden zu variieren.
Nach der analogen Entwürfe mussten wir mittels Adobe Illustrator zu Vektorgrafiken umarbeiten. Die Druckvorlagen für den Risographen erstellte ich manuell, indem ich die analogen Bilder scannte und sie mit Pen Tool in Illustrator als die flächigen Vorlage erstellte.
die Farbmischungen der Vorlagen war als „global color“ aus einer reduzierten Farbpalette gearbeitet und für die jeweiligen Druckfarben musste ich mehrere Ebenen-Ordner anlegen.
Das Prinzip des Druckverfahrens der Risographie bestand darin, jeweils nur eine Farbe auf die Oberfläche zu drucken. Wenn ich also 4 Farben auf die Oberfläche drucken wollte, musste ich 4 Versionen der Vorlage für jede Farbe vorbereiten. Es waren viele Versionen von Farbkarten verfügbar, aber aufgrund des Prinzip der Risographie konnten wir während des Gestaltungsprozesses nicht vorhersehen, wie die gewünschte Farbkombination gedruckt wird.
In den Ferien nach dem Semester experimentierte ich noch mit den verschiedenen Farbkombinationen der Risographie, und die gedruckten Ergebnisse wurden mehr über Photoshop bearbeitet und die folgenden Ergebnisse wurden erzielt.
Am Anfang der digitalen Zeichnung habe ich die Farbkorrektur- Werkzeuge von Photoshop verwendet, um mein ursprüngliches Foto in zwei Farben zu konvertieren, und dann zwei Versionen der Farbpalette erstellt: Negativ und Pastell. Ich habe diese beiden Farbbereiche herausgezogen und die Illustrationen direkt mittels Illustrator gezeichnet. Ich musste mehr Zeit mit digitalen Zeichnungen verbringen als mit der Risographie, aber am Ende der Phase erhielt ich ein befriedigendes Ergebnis.
Durch einen umfassenden Prozess der Umwandlung von analog zu digital habe ich gelernt, verschiedene Arten von Objekten zu beobachten und zu visualisieren. Es war auch sehr interessant, die gesammelten Formen zu vereinfachen und sie in verschiedenen Farbkategorien zu experimentieren. In diesem Kurs konnte ich erkennen, was ich als Gestaltungssache stark und schwach bin. In diesem Sinne scheint dieser Prozess für mich die Antwort auf die Frage zu sein, was im Design am grundlegendsten ist.
Es war schön, an diesem Kurs teilnehmen zu können und mit den Teilnehmern in verschiedenen Designs zu kommunizieren und Design zu genießen. Die Druckmethode für unvorhersehbare Farbkombinationen namens Risorgraph war wirklich unvorhersehbar, aber deshalb gefiel mir der Prozess sehr.