Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam mehr erfahren

Interface ANALYSE

Visualisierung meines digitalen Wortschatzes und der digitalisierten Museumsobjekte im Raum Brandenburg

1 - Wortschatz 2015-19

Aufgabe

Zunächst sollten wir an zwei Tagen in der Woche Daten von uns selbst in den Kategorien „persönlich“, Mobilität und Kommunikation erfassen. Aus dieser Masse an gesammelten Informationen wie die Bewegungsprofile, Suchverlauf oder ausgegebenes Geld sollten wir nun einen interessanten Punkt heraussuchen und weiter vertiefen, um dann anschließend ein A1 Plakat zu gestalten.

Idee/Konzept

Meine erste Idee war es nicht die einzelnen Schritte oder Suchverläufe grafisch darzustellen, sondern ich wollte zeigen wo wir alle im Laufe eines Tages Daten von uns weitergeben, bewusst sowie unbewusst. Die Informationen herauszufinden war schwerer als ich dachte und suchte ich nach einer Alternative. Ich pickte mir einen Dienst aus, der jedes Mal Daten hochlädt wenn ihn benutze.

Swiftkey ist eine Drittanbieter-Tastatur-App für iOS/Android. Vor 4 Jahren installierte ich diese App, die zum damligen Zeitpunkt einmalige Features wie Gesteneingabe, Autokorrektur und Schnellvorhersage hatte. Durch die Synchronisation mit dem Google Konto wurden nun alle getippten Zeichen/Wörter gespeichert, um mir später die gelernten Wörter vorzuschlagen oder zu korrigieren, auch unabhängig vom genutztem Gerät. Dank der DSGVO kann ich mir nun alle meine Nutzerdaten, also alle jemals eingegebenen Zeichen anschauen und herunterladen. sync_words.json hieß die Datei die nun insgesamt um die 81.000 Zeichen, davon 8.000 Wörter, enthielt. Allerdings sind alle Zeichen nur einmal vorhanden, es versteht sich also wie eine Art digitaler Wortschatz.

Skizzen

IMG_20190212_092633.jpgIMG_20190212_092633.jpg
IMG_20190212_092645.jpgIMG_20190212_092645.jpg

Prozess

Umsetzung

Geschockt von dieser Masse an Wörtern und Zeichen, schaute ich mich erstmal nach Mustern und Auffälligekeiten um und notierte sie mir. Währenddessen überlegte ich mir auch Gestaltungsideen der einzelnen Punkte. Leider muss ich meine Anfängsidee der einzelnen dreidimensionalen Tastatur-Tasten aufgrund der Umsetzbarkeit und Korrektheit verwerfen. Die Swiftkey-App und das System dahinter mit Wortvorhersage funktioniert ausschließlich auf dem Smartphone und Tablet.

Also entschied ich mich für die Visualisierung der Swiftkey-Tastatur auf dem Smartphone. Die einzelnen Punkte meiner Recherche wie „Rechtschreibfehler“ oder „Wort Variationen“ hab ich dann mit Tasten oder Inhalten auf der Tastatur verbunden. Im Stil der Swiftkey-Tastaur gestaltete ich die weiteren Elemente und probierte ein paar verschiedene Formen der Informationsvisualisierung aus. Aufgrund der Masse der schon vorhandenen Informationen verzichtete ich nun auf die Häufigkeit die einzelenen Buchstaben. Die Wörter im unterem Bereich des Plakats symbolisieren die Wörter und Zeichen die hinter diesem ganzem System liegen.

ezgif.com-gif-maker.gifezgif.com-gif-maker.gif

Endergebnis

swiftkey.jpgswiftkey.jpg
Bildschirmfoto 2019-02-12 um 14.48.58.pngBildschirmfoto 2019-02-12 um 14.48.58.png
Bildschirmfoto 2019-02-12 um 14.49.52.pngBildschirmfoto 2019-02-12 um 14.49.52.png
Bildschirmfoto 2019-02-12 um 14.54.09.pngBildschirmfoto 2019-02-12 um 14.54.09.png

2 - Digitalisierung in Brandenburg

Aufgabe

Im Gegensatz zu ersten Aufgabe wo wir selber Daten sammlen sollten, bekamen wir hier Daten in Form eines Ergebnisberichts vom Museumsverband des Landes Brandenburg. Dieser bietet Informationen über den Stand der brandenburgischen Museen im Jahr 2016/2017. Auf 146 Seiten gibt es allerhand Diagramme und Vergleiche. Unsere Aufgabe war es nun in diesen Daten Auffälligkeiten oder interessanten Geschichten zu finden und daraus wieder ein A1 Plakat zu visualisieren.

Idee/Konzept Ich entschied mich für das Thema der Digitalisierung, obwohl dieser Teil im Museumsbericht recht kurz kommt und wenig Informationen enthält. Im Bericht fand ich einen Vergleich der Plattformen, wo Museen ihre digitalisierten Objekte online zu Verfügung stellen. -> museum-digital.de

Dies war eine bundesweite Plattform, wo auch Museen aus anderen Bundesländern oder Ortskreisen ihre digitalisierten Objekte hochladen. Ich entschied mich für eine Karte von Brandenburg auf der alle Museen abgebildet sind, die ihre Objekte bei Museum-Digital zur Verfügung gestellt haben. Den Hauptfokus legte ich hierbei auf die Anzahl der Objekte pro Museum. Weiterhin suchte ich bei den 7.611 Objekten im Raum Brandenburg nach Auffälligkeiten oder Extrema (wie das größte Objekte im Katalog).

Skizzen

IMG_20190212_092743.jpgIMG_20190212_092743.jpg
IMG_20190212_092732.jpgIMG_20190212_092732.jpg

Prozess

Umsetzung Nach der groben Skizze erstellte ich die Karte von Brandenburg mit den angrenzenden Bundesländern. Am Anfang experimentierte ich viel mit der Darstellung der Zusatzinformationen, entschied mich dann aber für eine simple Variante. Nach der Platzierung der 66 Pinnwandnadeln und der dazugehörigen Zahl der Objekte, veränderte ich die Größe und Farbe abhängig zur Zahl. So hat man relativ schnell einen Überblick, wo sich Museen befinden, die sehr viele bzw. die meisten digitalisierten Objekte auf der Plattform haben. Auch verzichtete ich auf Informationen in den anderen Bundesländern aufgrund der Übersichtlichkeit. Ich fasste die Informationen einfach in einer Tabelle zusammen und reihte sie in die Zusatzinformatioen ein. Da mir am Ende der Fokus auf das Bundesland Brandenburg aufgrund der versch. Rottöne nicht stark genug war, reduzierte ich diese auf Grautöne, was auch zum besserem Kontrast führte.

ezgif.com-gif-maker (1).gifezgif.com-gif-maker (1).gif

Endergebnis

Digitalisierung.jpgDigitalisierung.jpg
Bildschirmfoto 2019-02-12 um 14.51.07.pngBildschirmfoto 2019-02-12 um 14.51.07.png
Bildschirmfoto 2019-02-12 um 14.51.32.pngBildschirmfoto 2019-02-12 um 14.51.32.png
Bildschirmfoto 2019-02-12 um 14.53.17.pngBildschirmfoto 2019-02-12 um 14.53.17.png

Fazit

Mir hat der Kurs viel gebracht, gerade weil ich vorher nichts mit Infografiken zu tun hatte und jetzt schon etwas nachvollziehen kann wieviel Arbeit dahinter steckt. Auch das Sammeln der eigenen Daten war eine spannende Aktion, da man dies normalerweise gar nicht macht, und so auch nicht erfährt wer denn sonst noch so Daten über einen speichert. Ich fand die zweite Aufgabe persönlich besser, da man hier einen festen Datensatz hatte an den man sich halten konnte, und das Plakat auch ein konkretes Zielpublikum (Mitglieder Museumsverband Brandenburg) hat. Bei der ersten Aufgabe bemerkte ich dann, dass es zwar ein spannendes Thema ist, ich aus dem Datensatz aber nicht so viele spannende Punkte herausfinden konnte, wie ich mir erhoffte. Außerdem hatte ich bei den Informationen in Sachen Informationsvisualisierung nur eine begrenzte Anzahl an Optionen, da ich unbedingt die Wörter (Wortvariationen) zeigen wollte und nicht nur die Anzahl.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Constanze Langer

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2018 / 2019

zusätzliches Material