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A R T E N V I E L F A L T. fotoserie

Die Klimaerwärmung ist heutzutage in aller Munde. Das gleichzeitig stattfindende Artensterben hingegen kaum. Jeden Tag verschwinden bis zu 150 Tier- und Pflanzenarten unwiederbringlich von unserem Planeten. Arten sterben aus und andere entstehen. Das war schon immer in der Evolution so. Jedoch weiß wohl kaum jemand, dass sich diese »Aussterberate« der Arten um das 1.000-fache erhöht hat. Statt bis zu 50 Arten im Jahr, die evolutionär bedingt sind (ebenso viele entstehen im Übrigen), sterben bis zu 50.000 Arten aus. Grund dafür ist der Mensch.

Längst leben mehr Tiger in Gefangenschaft als in freier Wildbahn. Uralte Arten, manche überlebten sogar die Dinosaurier, sind für immer von der Erde verschwunden. Aber der Mensch hat vorgesorgt. In Museen konservierte Exemplare sind gut präpariert. Die Augen jedoch bleiben tot.

Wir erhalten »populäre« Arten in Zoos. Wissentlich, dass sie in der Natur bald nicht mehr zu finden sein werden. Auswilderbar sind im Zoo gezüchtete Tiere nicht mehr. Kleinere, noch gar nicht bekannte oder »unspektakuläre« Arten verschwinden leise, unbemerkt. Ihre Funktion im Ökosystem, die Auswirkungen des Verlusts und mögliche Folgen für den Menschen sind praktisch unerforscht.

Wir erschaffen neue Arten. »Ein Leben ohne Mops« ist für manche Menschen »sinnlos«. Für die Augen-, Nasen- und Bandscheiben-OP, damit dieser überhaupt lebensfähig ist, hat der Mensch nun mal das Geld. Wir lieben unsere Haustiere. Entnehmen sie aus ihrer eigentlichen Heimat um ihnen eine neue, künstliche zu geben. Züchten gleich ganz neue Arten.

Für Wildtiere haben wir weniger übrig. Von der Gesamtmasse aller Land-Säugetiere fallen gerade noch 4% auf Wildtiere aus. Der Rest besteht aus Menschen und – vor allem – deren sogenannten »Nutztieren«. Über 90% der wildlebenden Bestände wurden bereits vom Mensch verdrängt. Die Entwicklung bislang ungebremst.

Forscher haben errechnet, dass wir aufgrund von fehlenden Insekten-Populationen und der Zerstörung des ökologischen Gleichgewichts nur noch 60 Jahre lang mit Ernteerträgen auf den Feldern rechnen können. Der Mensch bleibt weiterhin unbeeindruckt. Schmückt seinen Vorgarten lieber mit Kies als mit Blumen. Das ist pflegeleichter.

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Freies Projekt

Betreuung

foto: Prof. Wiebke Loeper foto: Prof. Myriel Milicevic

Zugehöriger Workspace

Fotografie als Kooperation

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2018 / 2019