In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Entwicklung einer Augmented Reality Anwendung
Für einen ersten Entwurf habe ich Ideen für ein VR-Projekt entwickelt. Dabei befindet man sich in einer Art Windpark, in dem es obskure Objekte gibt, die den Wind erzeugen. Es gilt im Spiel diese Objekte zu aktivieren, um die Windräder in Bewegung zu versetzen.
Auch in meinem zweiten Entwurf sollte es zunächst um eine VR-App gehen. Dabei betritt man einen Raum, in dem sich ein obskurer Trommler befindet und andere abstrakte Objekte, mit denen man interagieren kann.
Beide Ideen stellten sich bald als zu ambitioniert heraus.
Ich hatte keine Erfahrung im Programmieren in C++, habe noch nie ein dreidimensionales Modell erstellt und bin auch völliger Anfänger im Programm Unity gewesen. Deshalb musste ich meine Erwartungen an das Projekt reduzieren. Ich habe mich so gut es geht in alle nötigen Programme eingearbeitet, habe jedoch auch festgestellt, dass ich meine Ideen nicht wie geplant würde umsetzen können. Aus diesem Grund habe ich ein simpleres Projekt entwickelt und mich für eine AR Anwendung entschieden. Daraufhin habe ich erste Tests in Unity mit Augmented Reality durchgeführt.
Ich sehe die Vorteile der Augmented Reality auch darin eine Geschichte aus dem realen Raum heraus im Virtuellen weiterzuerzählen. Ich wollte durch Augmented Content eine weitere Erzählebene zum Objekt hinzufügen.
Daher habe ich eine Skulptur gebaut, die die Verbindung von Vergangenheit und Zukunft durch die Wahl der Materialien herstellt. Altmetall als Verankerung in der Vergangenheit, digitale Ergänzung als futuristisches Element.
Es gibt obskure Zeichnungen auf der Skulptur. Die Metallskulptur könnte ein gefundenes Objekt aus einer anderen Zeit sein, welche uns eine alternative Geschichte des Universums erzählt. Nacheinander erscheinen aus den Zeichnungen eine Sonne, ein leuchtender Mond und Gesteinsbrocken. Sie ermutigen den Betrachter das Universum über die Grenzen, die uns Menschen bisher bekannt sind, hinauszudenken und eine eigene Geschichte darin zu finden.
Insgesamt habe ich es nicht bereut auch ohne Fachkenntnisse in den Kurs zu starten. Ich habe sehr viel gelernt, vor allem was die Programme als Werkzeug betrifft und wie man sich diesbezüglich auch selbst gut helfen kann. Die Ausarbeitung meiner Idee ist dabei etwas auf der Strecke geblieben, da ich nur teilweise umsetzen konnte, was ich mir vorgestellt habe. Dennoch ist etwas entstanden, auf dem ich gut aufbauen kann.
Ich habe während des Kurses das erste Mal wirklich über die Möglichkeiten von VR und AR nachgedacht, mir aber auch Fragen nach sozialen Auswirkungen durch die Anwendung der Technik gestellt.
Für mich bleibt, dass ich mir neue kreative Räume geschaffen habe, in denen ich mich ausdrücken kann.
Im Bezug auf meine Skulptur glaube ich, dass meine AR Anwendung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht das erfüllt, was ich mir erhofft habe. Die Skulptur schafft vor allem durch Haptik und zufällige Altersspuren in den Texturen eine Aura, die uns glauben macht, sie sei ein echtes außerirdisches Objekt. Die virtuelle Ebene kann diesen Effekt so noch nicht hervorrufen.