In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In diesem Projekt haben wir in Kooperation mit Designern von Porsche den Focus Mode für den Prototypen eines neuen E-Autos erstellt.
In diesem Projekt haben wir in Kooperation mit Designern von Porsche eine eigene Funktion für den neusten Prototypen eines E-Autos erstellt. Durch eine Instruktion für das Porsche eigene Tool konnten wir schon nach kurzer Zeit unsere eigene Idee mit einbinden und simulieren. Über die ganze Woche waren stets Präsentationen angesetzt um den Zwischenstand der eigenen Projekte zu zeigen und Feedback zu bekommen. Am letzten Tag haben alle Gruppen in Anwesenheit von Professor Reto Wettach, den UX/UI Designern und deren Lead Ihr Projekt anhand der aufgestellten Simulation Präsentiert.
Gemeinsam als Gruppe haben wir uns überlegt wie man dem Fahrer des Porsches eine höhere Intensität, mit Bezug auf Akustik und Umgebung, liefern kann. Da wir schnell gemerkt haben, dass bei unseren Projekt vorrangig Licht und Musik dazu beitragen soll, informierten wir uns welche Orte/Institutionen mit eben diesen Medien arbeiten. Unsere Wahl fiel schließlich auf ein Yoga Studio und einen Fitness Anbieter in Charlottenburg die wir gemeinsam besucht und befragt haben. Unsere Befragungen haben ergeben das Licht und Musik bei beiden Anbietern durchgängig und intensiv genutzt werden. Was sehr interessant für unser Projekt war, war zu erfahren wie genau z.B. Licht beim Fitness Studio dazu benutzt wird um die Nutzer zu motivieren oder aber im Yoga Studio um genau das Gegenteil zu erreichen, eine Entschleunigung und Ruhe zu erschaffen. Selbiges galt auch der Nutzung des Lichts. Aus diesen ganzen neuen Erkenntnissen konnten wir folgende Ergebnisse zusammenfassen:
Fokussierend und Motivation fördernd: - ein gewisser Anteil von Blaulicht und helle Farben - schnelle, aktive, relativ laute und meist instrumentale Musik
Fokussierung und Beruhigung fördern: - Leichte Dämmung, viele rot Töne und „Tageslicht“ - Ruhigere, dezente und meist natürliche Musik
Grob gesagt soll der Fahrer auf Basis seiner Gefühlslage/Stimmung das Licht und die Musik im Auto, sowohl von seinem Smartphone aus als auch im Auto selbst, eingestellt bekommen. Hierfür arbeitet eine KI im Hintergrund daran nach jedem benutzen des „Focus Mode“ den Nutzer besser einschätzen zu können welches Musik Genre er z.B. auf dem Weg zum Sport am liebsten hören würde. Sollte der Nutzer die empfohlenen Einstellungen manuell ändern, würde das System nach der Fahrt eine kurze Umfrage zur Optimierung an sein Smartphone senden. Zum aktivieren des Systems muss der Nutzer jedoch nicht mal selbst direkt aktiv sein. Sollte er durch Stress einen hohen Puls bekommen könnte seine Smartwatch diese Auffälligkeit an sein Smartphone senden und den Nutzer fragen ob er nicht den „Focus Mode“ mit voreingestelltem Licht und Musik aktivieren möchte. Dadurch würde nicht nur sein Puls und Stress Pegel sinken, sondern auch die Gefahr ein Unfall durch aggressives fahren zu verursachen. Das Interface im Center Display wurde dafür so einfach und simpel wie nur möglich gehalten. In der Mitte ist das Album Cover des aktuellen Liedes zusehen, darunter der Licht Balken mit dem Bezeichnungen Active und Calm am jeweiligen Ende und links mittig zwei Knöpfe. Sollte nun der Nutzer den Farbbalken in eine jeweilige Richtung bewegen, passt sich die Musik dem automatisch an. Der Knopf mit dem Flugzeug drauf (Flugmodus) hat die Funktion das jeglicher Input (Nachrichten, Mitteilungen, Termine,…) geblockt wird und erst beim Deaktivieren wieder zu sehen ist. Der zweite Knopf mit der Hantel hingegen ist eher für den Active Teil, sollte man beispielsweise im Stau stecken und man hat paar Minuten Zeit könnten durch aktivieren der Funktion simple Übungen am Cluster gezeigt werden. Eine kurze Instruktion würde über eine Stimme kommen. Überhaupt soll auch das nutzen der eigenen Stimme stets im Vordergrund stehen da zu vieles Tippen beim Fahren unserer Meinung nach den Nutzer zu sehr in Stress Situationen bringen könnte.
Durch unsere Ergebnisse aus dem Research, konnten wir unsere neuen Erfahrungen in den Aufbau des Interfaces miteinbeziehen. Den Aufbau der APP als auch des Interfaces innerhalb des Autos auf dem Center Screen so simpel und funktional wie möglich zu gestalten, stellte uns vor eine große Herausforderung. Wir erstellten viele verschiedene Konzepte, die jedoch allesamt viel zu komplex waren, und den User mit Einstellungsmöglichkeiten bombardierten. Durch die große Hilfe des Porsche Designteams und vielen weiteren Ansätzen ist es uns jedoch gelungen ein schlichtes und zugleich funktionales Interface zu gestalten. Die Reduzierung aller Einstellungen auf einen einzigen Slider, in Kombination mit einer KI und gelegentlichen Umfragen, ermöglichte es letztendlich das Design schlicht, übersichtlich und unkompliziert zu halten.
Zuallererst versuchten wir alle Funktionen, die unser Interface enthalten sollte, auf-zuschreiben und im nächsten Schritt zu einem ersten Interface zusammenzubringen. Am Ende hatten wir dann ein Interface was dem Controllbereich von Android und IOS recht ähnlichsah. Viele verschiedene Knöpfe und Schieberegler schmückten die überladene Oberfläche.
Also war unser nächster Schritt diese ganzen Funktionen nicht innerhalb des Centerscreens im Auto anzuzeigen, sondern Voreinstellungen in einer APP treffen zu können, welche dann alle Einstellungen automatisch ins Auto überträgt. Der User sollte die Möglichkeit haben, in ruhigen Situationen, Presets zu erstellen die dann in der Stresssituation einfach nur noch angeklickt werden müssen und schon sind alle Einstellungen getroffen. Zusätzlich sollte es noch die Möglichkeit geben, das eine KI erkennt in welcher Stimmung der User ist und Ihm dann ein passendes Preset empfiehlt.
Das Problem mit dem überladenen Centerscreen haben wir dabei jedoch nicht wirk-lich gelöst. Erst nach einem Beratungsgespräch mit Jochen (Porsche Designteam) kam die Idee alle Funktionen in einem einzigen Slider zu bündeln, um eventuelle Änderungen komfortabel beim Fahren vornehmen zu können. Auch die Funktion Presets in der APP zu erstellen verwarfen wir komplett um eine noch drastischere und simplere Lösung zu schaffen.
Nun setzen wir auf ein komplett smartes System, welches den User nach und nach kennenlernt und immer weiß welche Musik er jetzt gerade gerne hören würde, und welches licht er jetzt gerne hätte. Durch zusätzliche Umfragen in stressfreien Situationen soll eine noch präzisere Einschätzung der Musik/Lichtwünsche ermöglicht werden.
Gana fand das Thema interessant und denkt das man auf dem Interface noch eini-ges aufbauen kann. Auch Reto fand das Interface gut gelungen und sprach von vielen weiteren Einsatzmöglichkeiten für das Tool. Die Erfahrung wie Musik wahrgenommen und konsumiert wird könnte so noch genauer an den User angepasst werden. Das Auto könnte so zu einem Ort der Entspannung werden. In Japan wird das Auto oft dazu benutzt um darin zu schreien, da es so gut wie keine Privatsphäre gibt. Auch durch die perfekte Umsetzung des Soundsystems kann das Auto zu dem Ort für Musikkonsum werden – so Reto.
Die Arbeit mit dem Tool hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Alle Dateien einfach über drag und drop einfügen zu können ermöglicht einen genialen Workflow, der lediglich durch partiell auftretende Abstürze unterbrochen wird. Auch die live angezeigten Videos machen das Tool sehr gut einsehbar. Ich weiß nicht ob es möglich war, aber ich würde mir noch wünschen Ordner anlegen zu können, in denen man dann alle seine importierten Dateien einordnen kann.