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NAOTILUS

ENTWICKLUNG UND GESTALTUNG EINES SCHULRANZENS FÜR KINDER IM URBANEN RAUM

ABSTRACT: Das Ziel der kommenden Bachelorarbeit ist es die Bedürfnisse im Schulalltag von Kindern der 1. bis 3. Klasse sowohl analytisch als auch empirisch zu untersuchen und auf dieser Basis einen neuen Ansatz für Tragemöglichkeiten zu entwickeln. Die gesamte Arbeit umfasst eine weitreichende Recherche für bestehende Produkte auf dem Markt, das Betrachten von klassischen Tragemöglichkeiten anderer Kulturen sowie das Forschen nach neuen innovativen Materialien. Auch die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg soll untersucht werden. Die gestalterische Umsetzung des Produktes würde sich an den optischen Merkmalen des urbanen Raumes richten, um ein möglichst modernes Erscheinungsbild zu entwickeln. Zu der Umsetzung gehören Farb- und Textiluntersuchungen sowie Modellbau von Prototypen und des Endproduktes. Für die Fertigung des Produktes Bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung mit der Produktion von Schulrucksäcken im industriellen Kontext.

1. EINLEITUNG

Zur Zeit dieser Arbeit ist mein jüngerer Bruder 6 Jahre alt und besucht die erste Klasse. So fällt mir auf, dass viele Gegenstände meines Bruders ihren Nutzen und Reiz verlieren, durch mangelndem Design in sowohl funktionalen als auch Ästhetischem. Wie auch der aktuelle Schulranzen meines Bruders, der zwar einen starken Fokus auf Ergonomie legt, jedoch nicht auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes eingeht und optisch nicht oder nur kurzzeitig ansprechend für Kinder ist. Ist es also möglich einen Schulranzen zu Gestalten, der sowohl ergonomisch / sicher als auch funktional und nachhaltig ästhetisch ansprechend für das Kind ist? Mit dieser Frage möchte ich mich in meiner Bachelorarbeit genauer beschäftigen.

2. THEMENFELDER

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2.1 Sicherheit Sicherheit geht vor – die Aufgabe des Designers sollte es sein in jedem Fall die Sicherheit des Benutzers zu erhalten. Ästhetische Ansprüche sollten nicht über die der Sicherheit stehen. Das heißt nicht, dass sich beides widerspricht. Die ästhetischen Erwartungen, an das zu Gestaltende Produkt ist zwar der Sichert untergeordnet sollte aber in Harmonie mit den Bedürfnissen des Verbrauchers gebracht werden. Es muss ein Gleichgewicht geschaffen werden bei der die Ästhetik die Sicherheit nicht gefährdet ist. Moderne Gestaltung und Sicherheitsanforderungen können unter ästhetischen Gesichtspunkten ausgezeichnet verbunden werden. Funktionale und gleichzeitig ästhetische Produkte bilden die Grundlage der kommenden Arbeit.

Kinder und Sicherheit Kinder sollen in einer sicheren Umgebung aufwachsen. Dabei unterschätzt man die körperlichen Fähigkeiten des Kindes, überschätzen jedoch die Fähigkeit, Gefahren überhaupt zu erkennen und damit umzugehen. Eine aktive Beaufsichtigung durch Hand-, Blick- und Hörkontakt sowie korrektes Verhalten als Vorbild für das Kind, sind wichtige Elemente für ein sicheres Aufwachsen. Neugier, Bewegungsdrang und Lust am Spiel sollen dadurch nicht eingeengt werden: Nicht jedes Risiko kann und soll beseitigt werden. Unakzeptable Risiken aber müssen und können vermieden werden. Gerade im Schulalter können viele Unfälle passieren. Dabei stehen Straßenunfälle ganz im Vordergrund des Unfallgeschehens. Viele Stürze enden nur mit leichten Verletzungen, die Schmerzen sind nach einigen Stunden oder Tagen vergessen. Knochenbrüche oder Gehirnerschütterungen führen schon eher zu medizinischen Behandlungen. Aber auch schwere und lebensbedrohliche Verletzungen sollten nicht außer Acht gelassen werden.

2.2 Ergonomie Die praktischen Funktionen eines Produktes ermöglichen bzw. verhindern Handlungen eines Benutzers. So ist durch passende Gestaltungselemente die Anpassung eines Produktes an menschliche Eigenschaften und Fähigkeiten möglich. Über das Bedürfnis nach dem Dasein bestimmter praktischer Funktionen hinaus ist die an individuelle Benutzer und Anwendungsszenarien angepasste Art und Weise der Funktion aus ergonomischer Sicht von Bedeutung. Demgegenüber haben Produkt-sprachliche Funktionen in der Regel Auswirkungen auf die Verhaltensweisen von Benutzern. Zu diesen Verhaltensweisen gehört nicht zuletzt das Kaufverhalten, welches durch die auf eine ausgewählte Zielgruppe abgestimmte Produktsprache beeinflusst werden soll.

2.3 Funktion Am Anfang jedes Produktdesigns steht zwar noch nicht das Produkt selbst, in der Regel aber seine Funktion, also gewisse Anforderungen, Vorstellungen und Ideen. Die Rahmenbedingungen für die Gestaltung des Produktes gehen immer von der Funktion aus. Grundsätzlich kann es Produktgestaltung ohne Produkt: Design ohne Funktion nicht geben. Hierbei scheidet sich die Gestaltung vom Künstlerischen. Es gibt allerdings Design Konzepte, Philosophien und ästhetische Vorstellungen, die auch unabhängig von einem Produkt existieren können. Umgekehrt hingegen ist ein Produkt ohne Produktgestaltung durchaus möglich. Produkte haben zwar immer eine Gestalt, diese muss jedoch nicht zwangsläufig von einem Designer entworfen worden sein. Produkte haben ohne Design durchaus eine Gestalt, eine Gestalt ist jedoch noch keine Gestaltung. Produktdesign ist immer intentional und durchdacht.

2.4 Ästhetik Schon in der Antike haben sich Philosophen und Architekten sich mit der Frage nach der universellen Schönheit intensivst beschäftigt. Die Frage nach einer universellen Ästhetik ist jedoch schwer zu beantworten, vor allem in einer globalisierten Welt, in der unsere Geschmäcker lokal und kulturell geprägt sind. Was die Menschheit als schön empfindt, ist relativ und in einem stetigen Wandel. Zudem kann unser ästhetisches Empfinden verfälscht werden. Es ist nie Unabhängig von unserer Umgebung. Gerade in der heutigen Zeit in der zahlreichen Einflüssen aus Werbung, Marketing und soziale Medien kommen.

3. RECHERCHE

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Auf dem Markt gibt es zurzeit eine große Vielfalt an Schulranzen. Die Modelle variieren von klassischen Modellen bis hin zu Mischungen aus Rucksack und Ranzen. In den letzten Jahren spielt die Ergonomie des Rucksacks eine immer größere Rolle und es scheint, als wäre es ein Trend den alle Marken und Hersteller umsetzen müssen. Oft werden dabei auch Arztmeinungen bezüglich des Rückens berücksichtigt. So erkennt man bei manchen Ranzen durchaus Elemente von Trekkingrucksäcken mit verstärkten Polstern, Brust- und Bauchgurten. Schulranzen werden auch immer leichter. Wogen sie früher leer 2 – 3 kg gibt es heute Ausführungen die unter 1 kg wiegen und dennoch die nötige Stabilität für das getragene Wissen bieten. Bei den Motiven entdeckt man weiterhin die klassischen Dinosaurier und Autos bei Jungen, Mädchen scheinen weiterhin auf Blumen und Pferde zu bevorzugen. Daneben gibt es immer wieder Trends die aufgegriffen werden, dabei hält sogar die LED-Leuchte Einzug in den Schulranzen. Das hat einerseits den Faktor für Aufmerksamkeit zu sorgen und andererseits ein weiterer Sicherheitsfaktor neben den standardmäßig verbauten Reflektoren. Auch beim Preis gibt es eine große Reichweite. Bei 80 Euro gehts los und nach oben endet die Spanne bei etwa 249 Euro. Beim Spitzenmodell ist allerdings alles dabei, von der Sporttasche über das Etui bis hin zur Federtasche. Die Kinder haben ein Motiv auf allen Sachen. Es wird darauf geachtet, dass lediglich hochwertige Materialien verarbeitet werden. Man kann auch beobachten, dass viele Innovationen und Technologien voneinander abgeguckt werden um auf Markt mitzuhalten.

4. METHODIK

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5. ENDMODELL

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DANKSAGUNG

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Vielen Dank an FIDLOCK für das bereitstellen der innovativen Verschlüsse.

Herzlichen Dank an MÜLLER TEXTIL für die materielle Unterstützung und der Umsetzung des Versandes.

Danke an YKK für die schnelle Antwort und die Zurverfügungstellung der Reißverschlüsse.

Die gesamte Bachelorarbeit ist im Anhang zu finden. Ich freue mich über Feedback!

Ein Projekt von

Fachgruppe

Produktdesign

Art des Projekts

Bachelorarbeit

Betreuung

foto: Prof. Hermann Weizenegger foto: Prof. Dr. phil. Rainer Funke

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2018