1962 bis 1975 entstand im Süden des Berliner Bezirks Neukölln die Wohnsiedlung Gropiusstadt. Namensgeber war der Bauhaus-Architekt Walter Gropius, der einen Großteil der Gebäudekomplexe plante.

Mit hoher Einwohnerzahl pro qkm und dem bekanntesten Sprössling, Christiane F., ist Gropiusstadt seit langem vor allem als sozialer Brennpunkt bekannt.

Die Eingebung in Gropiusstadt zu fotografieren, hatte ich spontan. Ich wollte an einen Ort, den ich nicht kenne und an dem ich wahrscheinlich niemanden zufällig treffen würde. Bei meinem ersten Besuch war ich vor allem von einem überrascht: der Ähnlichkeit zu meiner Heimat in Saarbrücken. Auch die Gegend in der ich aufwuchs, der Eschberg, ist eine Mischung aus Mehrfamilienhäusern, Blocks, Bungalows und viel Grün dazwischen.

Das heimische Gefühl in der fremden Umgebung zu suchen, sollte Ziel meiner Arbeit werden.

Ausarbeitung

Die endgültige Arbeit besteht aus 19 Fotografien in Buchform, mit einer Auflage von fünf Exemplaren. Es wird auf der Leipziger Buchmesse 2015 ausgestellt sein.